UN-Bericht Weniger HIV-Infektionen in Asien

Busan (RPO). Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in der asiatisch-pazifischen Region ist seit 2001 um 20 Prozent gesunken. Während sich im Jahr 2001 rund 450.000 Personen mit dem HI-Virus infizierten, seien es im Jahr 2009 mit etwa 360.000 deutlich weniger gewesen, teilte die Aidshilfe der Vereinten Nationen, UNAIDS, anlässlich des zehnten "International Congress on Aids in Asia and the Pacific" am Freitag im südkoreanischen Busan mit.

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Foto: ddp

Zudem habe sich die Zahl der Betroffenen, die Zugang zu antiviralen Therapien hätten, seit 2006 verdreifacht. UNAIDS warnte jedoch vor einer erneuten Verschlechterung der Situation. Die Regierungen der asiatischen Länder sowie internationale Geldgeber stellten nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, um die bisherigen Erfolge abzusichern, erklärte die Organisation.

Außerdem werde zu wenig für die Prävention und die Aufklärung der Risikogruppen getan. Dazu gehören laut UNAIDS vor allem Prostituierte und deren Kunden, homosexuelle Männer, Transsexuelle und Drogensüchtige.

Nach Schätzungen von UNAIDS sind in Asien und in den Pazifikstaaten etwa fünf Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Die Zahl sei seit 2005 "relativ stabil" geblieben. Die Mehrheit der Betroffenen lebten in den elf Ländern Kambodscha, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Birma, Nepal, Pakistan, Papua Neuguinea, Thailand und Vietnam.

(KNA/felt)
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