Experten warnen Wasserpfeifen schädlicher als bisher angenommen

Düsseldorf (rpo). Wasserpfeifen werden auch bei deutsche Jugendlichen immer beliebter. Noch immer halten sich Gerüchte, diese Art des Tabakkonsums sei eher harmlos. Ein gefährlicher Irrtum. Das Rauchen einer Wasserpfeife kann mit dem Konsum einer filterlosen Zigarette verglichen werden, warnt die Techniker Krankenkasse.

Beim Verbrennen der Kohle in der Wasserpfeife entstehe das Atemgift Kohlenmonoxid, das zu Sauerstoffmangel im Blut führe und Herz wie Kreislauf belaste. Krebs erregende Substanzen wie beispielsweise Arsen, Chrom und Nickel könnten zudem in die Lunge gelangen.

"Entgegen der verbreiteten Annahme filtert das Wasser die Schadstoffe nicht aus dem Tabak. Das suchtauslösende Nikotin steigt im Blut beim Rauchen von Wasserpfeifen stärker an als bei Zigaretten", erklärt Kleinbreuer. Außerdem werde durch den gemeinschaftlichen Gebrauch der Pfeife die Übertragung von Infektionskrankheiten, wie Herpes oder bestimmte Formen der Hepatitis, begünstigt.

(ap)
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