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Fachärzte geben Auskunft Vorsicht bei Haut und Haaren

Düsseldorf (RPO). In einer gut besuchten öffentlichen Sprechstunde, zu der unsere Zeitung ins Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft geladen hatte, gaben Fachärzte Auskunft zum Thema "Haut und Haare". Hier die wichtigsten Tipps.

Krebs - So minimieren Sie Ihr Risiko
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Foto: AFP

Gebräunte, glatte Haut und volles, glänzendes Haar. Das scheinen die äußeren Kennzeichen von Jugend und Gesundheit zu sein. Doch der Preis, den man für die begehrte Bräune zahlt, ist hoch: ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. "Haut und Haare" lautete das Thema der öffentlichen Sprechstunde, die unsere Zeitung in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft veranstaltete.

"Es gibt keine gesunde Bräune", sagt Dermatologin Marianne Winterscheidt aus Viersen. "Die Sonne ist nicht unsere beste Freundin." Über die beiden anderen Themen der Veranstaltung, Schuppenflechte und Haarausfall, informierten die Hautärzte Klaus Enderer, Köln, stellvertretender Vorsitzender der KVNO, und Winfried Wischer, Dermatologe aus Düsseldorf.

Hautkrebs: Dies ist die am weitesten verbreitete Krebsart weltweit. Man unterscheidet den Schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) vom nicht-melanozytären Hautkrebs, zu dem das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das spinozelluläre Karzinom (Spinaliom) gezählt werden. Eine Vorform ist die Aktinische Keratose, eine sandpapierartige Hautveränderung. Das Maligne Melanom kann schon in der Jugend auftreten, während das Risiko, an nicht-melanozytärem Krebs zu erkranken, mit zunehmendem Alter durch die sich addierende UV-Strahlenbelastung steigt.

UV-Strahlung: "Es ist Fakt, keine Hypothese", sagt Winterscheidt, "dass UV-Strahlung DNA-Schäden verursacht." Die UV-Strahlung der Sonne, die nicht von der Ozonschicht abgefangen wird, besteht zu 95 Prozent aus UV-A-Strahlen und zu fünf Prozent aus dem kürzerwelligen UV-B, das für die meisten Hauttumore verantwortlich ist.

Die positive Wirkung, die Anregung der Vitamin-D-Produktion, wird immer wieder überschätzt. "Wer zwei Heringe pro Woche isst oder anderen Seefisch", so Winterscheidt, "der bekommt auch ohne Sonnenbad genug Vitamin D."

Daher sollten Jugendliche und Personen mit Hautyp I (sehr helle Haut) niemals ins Sonnenstudio gehen. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, dass zertifizierte Röhren verwendet werden.

(RP)
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