Fernöstliche Heilmethoden TCM und Ayurveda: die Harmonie der Energie

Düsseldorf (RP). Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die aus Indien stammende Lehre des Ayurveda gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit.

Beide asiatischen Heilmethoden verstehen den Menschen nicht als Bausatz von Organen und Körperflüssigkeiten, sondern als ganzheitliches System aus Körper und Seele. Wir klären Sie in unserer heutigen Folge Ratgeber Gesundheit über beide alternativen Medizinformen auf.

TCM

Die aus der TCM stammende Akupunktur ist auch in Europa etabliert und kann bei bestimmten Krankheiten (z. B. Rückenleiden) mit der Kasse abgerechnet werden. Häufig angewandt wird TCM bei Schmerzen. Die Lehre basiert auf der Idee, dass durch den Körper die Lebensenergie Qi fließt und zwar durch ein dichtes Netz von Leitungsbahnen — den Meridianen. Kann die Energie nicht frei fließen, treten Krankheiten auf.

TCM setzt darauf, die Blockaden aufzuheben und die Ströme zu harmonisieren. Das kann durch das Setzen der Akupunktur-Nadeln geschehen. Andere Methoden sind das Verbrennen von Beifusskraut (Moxibution) in Form einer Wärmetherapie, die Heilmassage (Tuina), die Gymnastik (Qigong) oder die Umstellung der Ernährung. Auch hierbei stehen die energetischen Eigenschaften im Mittelpunkt.

Wichtig für Patienten: Fragen Sie nach Risiken und Nebenwirkung. Ein Therapieplan und die Verwendung von zertifizierten Arzneimitteln (gibt es in der Apotheke) ist angeraten. Ein Kostenplan sollte selbstverständlich sein. TCM ist erprobt bei: Leiden des Bewegungsapparates, Rückenschmerzen, Migräne, Darmerkrankungen, Menstruationsbeschwerden, Allergien und Beschwerden, die durch die Wechseljahre ausgelöst werden.

Ayurveda

Das Wort "Ayurveda" stammt aus dem Sanskrit und setzt sich aus den Begriffen Leben und Wissen zusammen. Die 5.000 Jahre alte Lehre des Ayurveda nimmt das Prinzip der Bio-Energien auf. Ayurveda kennt drei Typen (Doshas): Vata, Pitta und Kapha. Diese Bio-Energien können sich mischen, sodass zudem zehn Sonderformen bekannt sind. Die Ströme werden beeinflusst durch Ernährung, Lebensweise und seelische Probleme.

Die Therapie setzt deshalb darauf, die Energien wieder in Ausgleich und Einklang zu bringen. Dies geschieht durch Entgiftung, Ernährungsumstellung, Kräuterdämpfe oder Massagen. Ayurveda wird eingesetzt bei: Diabetes, Gicht, Hautstörungen, Atemwegserkrankungen, Bluthochdruck, Magen-Darm-Erkrankungen. Auch hier gilt: Ohne Diagnose keine Therapie. Und den Kostenplan nicht vergessen.

Weitere Informationen zu den Themen Ayurveda und TCM finden Sie bei uns heute ab 16 Uhr.

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