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Berlin Studie zu Volkskrankheiten

Berlin (RP). Volkskrankheiten sind in Deutschland sehr unterschiedlich verteilt. Wer im Osten lebt, hat ein deutlich höheres Risiko, an einer der 80 häufigsten Krankheiten zu leiden, als ein Westdeutscher.

Besonders anfällig sind die Menschen in Halle, Schwerin und Leipzig. Die gesündesten Menschen leben der Studie der Krankenkasse Barmer GEK zufolge in Kempten, Stuttgart und Ulm. Am gesündesten lebt es sich im bundesweiten Vergleich also in Baden-Württemberg. Zu den Volkskrankheiten zählen unter anderem Bluthochdruck, Diabetes und Depressionen. Die Nordrhein-Westfalen liegen im Mittelfeld bei den Erkrankungen.

Barmer-Experte Uwe Repschläger führt die regionalen Unterschiede insbesondere auf den höheren Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung in den neuen Bundesländern zurück. Ältere Menschen erkrankten häufiger, gleichzeitig stiegen aber auch die Lebenserwartung und die medizinischen Möglichkeiten der Behandlung.

Repschläger macht aber auch die Ärztedichte in manchen Regionen als Ursache für höhere Fallzahlen aus. In Bayern etwa leiden deutlich mehr Menschen an Depressionen als in allen anderen Bundesländern. Dort gebe es aber auch mehr niedergelassene Psychotherapeuten als anderswo. Insgesamt werde deutlich, dass Einkommen und Bildung großen Einfluss auf den Gesundheitszustand hätten.

(RP)
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