Keine Massage direkt nach dem Sport Strapazierte Muskeln nicht sofort massieren

Köln · Nach dem Sport muss der Körper erst einmal regenerieren. Die Durchblutung muss zunächst "runter kommen". Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln rät deshalb von einem zu frühen massieren von strapazierten Muskeln ab.

Hobbysportler lassen sich gern sofort nach dem Tennismatch oder einem Zehnkilometerlauf durchkneten, damit ihre Muskeln wieder locker werden. Strapazierte Muskeln sollten erst frühestens eine Stunde später massiert werden. "Sie erholen sich dann besser, so Froböse."

Erhöhte Durchblutung

Er beruft sich auf englische Wissenschaftler, die herausgefunden haben, dass Abwarten besser ist, damit die Massage wirklich etwas bringt. Der Grund: "Massagen, die unmittelbar nach der sportlichen Leistung verabreicht werden, durchbluten weniger die Muskeln, sondern vor allem die Haut", erläutert Froböse. "Die erholsame Durchblutung erreicht die angespannten Muskeln daher zu wenig."

Die Durchblutung bleibe nach der Körperbelastung ohnehin noch mindestens 30 Minuten erhöht. "Da kann eine Massage keine Veränderung bewirken." Aber wenn man damit eine oder zwei Stunden warte, setze ein deutlicher Erholungseffekt für die Muskeln ein.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort