Foodwatch warnt vor Weihnachtsgebäck Spekulatius mit Acrylamid belastet

Berlin (rpo). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Acrylamidbelastung von Weihnachtsgebäck angestiegen. Bei der Hälfte der von der Verbraucherorganisation Foodwatch getesteten Produkte sei der Acrylamid-Gehalt höher gewesen als vor Weihnachten 2003.

Da Acrylamid im Verdacht steht, krebserregend zu sein, fordern die Verbraucherschützer ein Kennzeichnungssystem für die Substanz. Der Stoff bildet sich, wenn stärkehaltige Speisen stark erhitzt werden.

Bei Spekulatius haben den Angaben zufolge sogar zwei Drittel der Sorten höhere Werte aufgewiesen als im Vorjahr. Dabei wurde mit einem Spitzenwert von knapp 630 Mikrogramm pro Kilo auch der Signalwert der Bundesregierung von 570 Mikrogramm Acrylamid pro 1000 Gramm Spekulatius überschritten. Die Überschreitung des Wertes habe jedoch keine Folgen, so Foodwatch. Die Spekulatius-Ergebnisse zeigten, dass eine Kennzeichnung dringend nötig sei, betonte die Organisation. Wenn nicht auf dem Produkt ausgewiesen werde, wie viel Acrylamid enthalten ist, strenge sich die Industrie nicht genug an, um niedrige Werte zu erreichen.

(afp)
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