Fotos Sechs Fragen zur Hefepilzinfektion
Mit 3,7 Promille ist ein 61-jähriger Texaner in die Notaufnahme eingeliefert worden. Er stellte die Ärzte vor ein Rätsel, da er vehement abstritt Alkohol getrunken zu haben. Zwei Monate später wurde sein seltenes und kurioses Leiden diagnostiziert: Er litt am seltenen Eigenbrauer-Syndrom, dass durch eine Hefepilzinfektion ausgelöst wurde.Wir beantworten fünf Fragen zum Hefepilz:
Was sind Hefepilze?
Bei Hefe denken die meisten erst an Backzutaten oder Bier. Hefe spielt jedoch nicht nur in der Nahrung eine Rolle. Vier von fünf Menschen tragen Hefepilze in in sich. Es gibt unterschiedliche Arten, meist kommt der Pilz Candida albicans im Darm vor - sogar bei Kindern und Säuglingen.
Sind Hefepilze gefährlich?
Grundsätzlich nicht. Normalerweise verursachen sie keine Beschwerden. Das liegt daran, dass in einer gesunden Darmflora genügend gutartige Bakterien vorhanden sind, die die Vermehrung der Pilze verhindern.
Wie kommt es zur Hefepilzinfektion?
Wenn das Immunsystem geschwächt ist kann es zur Vermehrung der Hefepilze kommen. Weitere Ursachen für Beschwerden sind eine falsche Ernährung oder bestimmte Medikamente, da dies die natürliche Darmflora durcheinander bringt. Antibiotika, Kortison und Süßigkeiten können somit Auslöser für eine Infektion sein.
Menschen deren Immunsystem aufgrund chronischer Krankheiten wie Diabetes dauerthaft geschwächt ist sind besonders gefährdet, genau wie ältere Menschen und kleine Kinder. Auch hormonelle Umstellungen in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren begünstigen den Pilzbefall
Was sind die Symptome einer Hefepilzinfektion?
Candida Albicans kann verschiedene Stellen des Körpers besiedeln und entzünden. Meist tritt die Entzündung jedoch nur an einer der Stellen auf, nicht überall gleichzeitig:
Mund: In den Mundwinkeln bilden sich sogenannte "Faulecken". Der Mund selber ist von schmerzhaftem, juckenden weißenr Belag überzogen.
Speiseröhre: Der Pilz verursacht Sodbrennen und häufiges Aufstoßen
Darm: Starke Blähungen, verbunden mit abwechselndem Durchfall und Verstopfung sind die Folgen einer Infektion.
Haut: Die Haut, insbesondere die Hautfalten, wie unter den Achseln oder in den Kniekehlen entzündet sich schmerzhaft. Die Krankheit wird Soor genannt.
After: Der Pilz verursacht Jucken in der Afterregion.
Vagina: Der Pilz tritt auch als Vaginalpilz auf, da er leicht vom After in die Scheide gelangen kann und dort ebenfalls schmerzhaftes Brennen und Jucken hervorruft.
Wie verschwindet der Pilz wieder?
Pilzerkrankungen sind nicht so schlimm, wie sie sich anhören. Manchmal hilft bereits eine Ernährungsumstellung bei der Bekämpfung der Pilze. Denn durch eine gesunde Ernährung wird zum einen das Immunsystem gestärkt und zum anderen weniger Zucker konsumiert, der den Pilzbefall begünstigt.
Wenn medikamentös behandelt wird, dann meist mit Nystatin. Die Substanz wird in Form von Tabletten, Mundspülungen oder Salbe eingesetzt. Nystatin ist sehr gut verträglich und kann sogar in der Schwangerschaft angewendet werden. Anders als Antibiatika greift es die Darmbakterien nicht an.
Wie kann eine Erkrankung vorgebeugt werden?
Ein gesunder Körper ist die beste Vorsorge. Regelmäßiger Sport hält Immunsystem und Abwehrkräfte fit, genauso wie eine gesunde Ernährung. Insbesondere auf Zucker sollte verzichtet werden, da dieser die Vermehrung der Hefepilze im Darm fördert.

Fotos Diese Promis wurden positiv auf das Coronavirus getestet

Nach Corona-Infektion Dawid Kownacki zurück im Fortuna-Training
