Über 40.000 OPs im Jahr 2002 Schwarze Schafe auf dem Markt der Schönheitschirurgie

Frankfurt am Main (rpo). Knapp 40.000 Mal legten sich die Deutschen im Jahr 2002 unter das Messer eines Schönheitschirurgen. Ein lukrativer Markt für die Operateure, zumal die Tendenz klar steigend ist. Verbraucherschützer warnen, es sind nicht nur seriöse Chirurgen am Werk.

Jeder approbierte Arzt könne sich Schönheitschirurg, kosmetischer oder ästhetischer Chirurg nennen, berichtet die Verbraucher-Zentrale Hessen in Frankfurt am Main.

Eine spezielle Ausbildung in dem Bereich hätten jedoch nur plastische Chirurgen, ästhetisch-plastische Chirurgen sowie Ärzte mit der Zusatzausbildung "Plastische Operationen". Patienten sollten also den Arzt nach seiner Ausbildung und Spezialisierung fragen.

Auch nach der Operationsmethode sollte man sich genau erkundigen, sowie nach Erfahrungen, Chancen und Risiken. Vor jeder Operation müsse zudem der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten genau abgeklärt werden.

Die Kosten einer Schönheitsoperation müssten die Patienten selbst tragen, ebenso die Kosten von Nach- oder eventuellen Folgebehandlungen.

Von den Kassen werde die Bezahlung nur dann übernommen, wenn eine medizinische Indikation vorliege, betonten die Verbraucherschützer. Der Kostenvorschlag müsse die Kosten für Operation, Narkose, Klinikaufenthalt sowie Vor- und Nachsorgeuntersuchungen enthalten.

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