BKK Gesundheitsreport 2013 Rückenschmerzen verursachen die meisten Ausfalltage

Berlin · Der Rückenschmerz bleibt nach einer Studie Volkskrankheit Nummer eins. Bei Arbeitnehmern sorgt er für die meisten Ausfalltage, wie aus dem Gesundheitsreport 2013 der Betriebskrankenkassen (BKK) hervorgeht.

BKK Gesundheitsreport 2013: Rückenschmerzen verursachen die meisten Ausfalltage
Foto: shutterstock/ Sofi photo

Rückenschmerzen machen danach rund ein Viertel der Ausfalltage aus. Insgesamt mussten Arbeitnehmer laut Studie durchschnittlich 16,6 Tage krank zu Hause bleiben. Im sechsten Jahr in Folge sei damit die Zahl der Ausfalltage angestiegen, die im Jahr 2006 bei 12,8 Krankheitstagen gelegen habe.

Der diesjährige BKK Gesundheitsreport 2013 "Gesundheit in Bewegung" widmet sich schwerpunktmäßig dieser Krankheitsart. An der Studie nahmen in diesem Jahr von 4,8 Millionen beschäftigte Mitgliedern teil.

Welcher Job am meisten auf den Rücken geht

Vor allem beschäftigte BKK Mitglieder in den Postdiensten liegen bei den durch Muskel- und Skeletterkrankungen verursachten Fehlzeiten weit vorn (766 AU-Tage je 100 beschäftigte Mitglieder), gefolgt von Mitarbeitern der Abfallentsorgung und Recycling (646 AU-Tage) sowie von Beschäftigten in der Metallerzeugung und -bearbeitung (615 AU-Tage). Dagegen sind in den Branchen Informationsdienstleistung und Datenverarbeitung (133 AU-Tage), Verlag und Medien (162 AU-Tage) sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe (177 AU-Tage) die niedrigsten AU-Tage je 100 beschäftigter Mitglieder aufgrund von MSE Krankheiten zu verzeichnen.

Besonders hoch sind die durch Muskel- und Skeletterkrankungen verursachten Fehlzeiten in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und dem Saarland. In Ostdeutschland ist dies vor allem auf ungünstige demografische Strukturen (hohes Durchschnittsalter und hoher Männeranteil) zurückzuführen. Eher weniger betroffen sind die Menschen in Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein. Über 95 Prozent der rückenschmerzbedingten Ausfalltage sind akut und dauern weniger als sechs Wochen.

Überdurchschnittlich hoch ist laut Studie der Anstieg der psychischen Erkrankungen. Sie machten rund 14,7 Prozent der krankheitsbedingten Fehlzeiten aus und lägen damit erstmals vor den Atemwegserkrankungen (13,5 Prozent).

(ots)
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