Studie Lernstörungen weit verbreitet

Frankfurt/Main · Mehr Kinder als angenommen leiden an einer Lernstörung: Dies geht aus einer Studie im Rahmen des pädagogischen Forschungsprojekts RABE hervor, an dem mehrere deutsche Universitäten und Einrichtungen beteiligt sind. Ausgewertet wurden Daten von 2.195 Grundschulkindern aus mehreren Bundesländern.

Bei 13,3 Prozent der jungen Probanden wurde eine Lernstörung festgestellt - sie zeigten also schlechtere Leistungen als der Durchschnitt in mindestens einem der Fächer Lesen, Rechtschreiben und Rechnen, obwohl ihre Intelligenz weit bessere Leistungen erwarten lassen würde. Bisher war man davon ausgegangen, dass knapp zehn Prozent aller Kinder eine Lernstörung aufweisen.

Knapp ein Viertel der Kinder (23,3 Prozent) zeigte eine Lernschwäche in einer oder mehreren der oben genannten Fächer - sie erbrachten also bedeutend schlechtere Leistungen als der Durchschnitt. Gut die Hälfte dieser Kinder hatte außerdem eine Lernstörung, die festgestellte Intelligenz ging also nicht einher mit den erbrachten Leistungen.

An dem vom Bundesbildungsministerium geförderten Projekt RABE sind das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und die Universitäten in Frankfurt am Main, Hildesheim und Oldenburg beteiligt.

(APD)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort