Ehre für deutsche Wissenschaftler Leibniz-Preis an neun Männer und eine Frau

Berlin/Bonn (RPO). Er ist einer der renommiertesten Preise Deutschlands – jetzt stehen die Preisträger des Leibniz-Preises fest. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erkannte den bedeutendsten deutschen Forschungspreis am Donnerstag einer Wissenschaftlerin und neun Wissenschaftlern zu.

Berlin/Bonn (RPO). Er ist einer der renommiertesten Preise Deutschlands — jetzt stehen die Preisträger des Leibniz-Preises fest. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erkannte den bedeutendsten deutschen Forschungspreis am Donnerstag einer Wissenschaftlerin und neun Wissenschaftlern zu.

Verliehen werden die mit jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro dotierten Auszeichnungen am 15. März 2010 in Berlin. Die Preise gehen an drei Geistes- und Sozialwissenschaftler, vier Biowissenschaftler, einen Naturwissenschaftler und zwei Ingenieurwissenschaftler.

Ausgezeichnet werden der Lübecker Jan Born (Schlafforschung), der Potsdamer Peter Fratzl (Biomaterialien), der Frankfurter Roman Inderst (Volkswirtschaftslehre), der Hannoveraner Christoph Klein (Kinderheilkunde), der Berliner Ulman Lindenberger (Entwicklungspsychologie), der Bonner Frank Neese (Theoretische Chemie), der Konstanzer Jürgen Osterhammel (Neuere und Neueste Geschichte), die Dresdnerin Petra Schwille (Biophysik), der Göttinger Stefan Treue (Kognitive Neurowissenschaften an Primaten), sowie der Saarländer Joachim Weickert (Bildverarbeitung/Informatik).

Forschungsministerin Annette Schavan sagte, der Preis solle "die Gewinner auch dabei unterstützen, ihre Ideen zu verwirklichen, ihre Forschungsarbeiten voranzutreiben und neue Glanzlichter am Forschungsstandort Deutschland zu setzen". Die Auswahl zeige, dass in der Breite der Fachgebiete wissenschaftliche Spitzenleistung auf höchstem Niveau in Deutschland vorhanden sei.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der DFG für Spitzenleistungen in der Forschung verliehen. Seit Beginn des Programms sind 280 Leibniz-Preise vergeben worden.

DFG-Präsident Matthias Kleiner erinnerte daran, dass sechs Leibniz-Preisträger später auch den Nobelpreis erhalten haben: 1988 Hartmut Michel (Chemie), 1991 Erwin Neher und Bert Sakmann (Medizin), 1995 Christiane Nüsslein-Volhard (Medizin), 2005 Theodor W. Hänsch (Physik) und 2007 Gerhard Ertl (Chemie).

(AP/spo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort