Aflatoxin-Skandal Keine Gefahr durch geringfügig belastete Milch

Berlin · Verbraucher gehen kein Risiko ein, wenn sie über einen kurzen Zeitraum geringfügig mit Schimmelpilzgift belastete Milch trinken, teilt das Bundesinstitut für Risikoforschung mit.

Zehn ungewöhnliche Fakten zu Milch
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Foto: dpa, Sebastian Kahnert

In einer Stellungnahme zum Übergang von Aflatoxin in tierische Lebensmittel teilte das Bundesinstitut für Risikoforschung am Mittwoch mit, es bestehe beim Verzehr von belasteter Milch keine Gesundheitsgefahr für Verbraucher. Anfang März hatte die Milchwirtschaft bei einer eigenen Probe auf einem Milchhof festgestellt, dass der Höchstgehalt des Schimmelpilzgiftes Aflatoxin in der Milch leicht überschritten war. Ursache war belasteter Futtermais aus Serbien.

Eine gesundheitliche Gefährdung des Verbrauchers bei einem kurzzeitigen Verzehr einer Milch mit leicht erhöhten Werten sei unwahrscheinlich, so das BfR. Auch seien der Behörde keine weiteren Fälle bekannt, in denen der Höchstgehalt überschritten worden ist.

Unwahrscheinlich ist dem BfR zufolge außerdem, dass Verbraucher gefährdet sind, wenn sie Fleisch, Eier und Innereien wie Nieren oder Leber von Tieren essen, die verseuchtes Futter bekommen haben. Selbst wenn dieses stark belastet gewesen sei, würden die Höchstwerte in den Lebensmitteln nicht überschritten.

(dpa/anch)
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