Neue Zahlen Jugendliche kiffen weniger als früher

Köln (RPO). Die Zahl der Jugendlichen, die zu Cannabis greifen, ist rückläufig. Das geht aus einer Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor. Demnach gaben 13 Prozent der 14- bis 17-Jährigen an, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben.

In der vorangegangenen Untersuchung aus dem Jahr 2004 lag der Anteil noch bei 22 Prozent. Auch in der Altersgruppe der 18- bis 19-Jährigen, bei der in den vergangenen zehn Jahren eine deutliche Zunahme im Cannabiskonsum beobachtet wurde, ist ein Rückgang zu verzeichnen.

Während zwischen 1997 und 2004 der Anteil der Jugendlichen, die schon einmal Cannabis konsumiert hatten, von 19 auf 40 Prozent gestiegen war, sank er nun auf 32 Prozent. 14 Prozent der 18- bis 19-Jährigen erklärten, im vergangenen Jahr Cannabis konsumiert zu haben. 2004 waren es noch 18 Prozent.

Bei den Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren gaben 8 Prozent an, im vergangenen Jahr zu Cannabis gegriffen zu haben, drei Jahre vorher waren es noch 14 Prozent. Befragt wurden 3602 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren.

Eine Ursache kann den Angaben zufolge darin liegen, dass grundsätzlich weniger Jugendliche rauchen. Um jungen Leuten den Ausstieg aus der Droge zu erleichtern, hat die BZgA das Programm "Quit the Shit" aufgelegt. Das anonyme Beratungsangebot ist im Internet unter www.drugcom.de zu finden.

(gms)
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