Weltkrebstag Jeder vierte Deutsche stirbt an Krebs

Wiesbaden · Immer mehr Menschen sterben an Krebs. Fast ein Viertel aller Sterbefälle in Deutschland sind inzwischen auf die Krankheit zurückzuführen. Krebs ist damit die zweithäufigste Todesursache.

Das sind die häufigsten Todesursachen
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Das sind die häufigsten Todesursachen

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Wie das Statistische Bundesamt am Montag zum Weltkrebstag mitteilte, erlagen im Jahr 2011 etwa 26 Prozent aller gut 852.000 in Deutschland verstorbenen Menschen einem Krebsleiden. Damit sei Krebs nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter zweithäufigste Todesursache, jedoch sei der Anteil an allen Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren um fast 25 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum ging der Anteil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen demnach fast genauso stark zurück.

Männer sterben häufiger an Leberkrebs

Die bei Männern häufigste Krebsart mit Todesfolge waren den Angaben zufolge mit 32 Prozent Erkrankungen der Verdauungsorgane. An zweiter Stelle lagen demnach Lungen- und Bronchialkrebs mit 26 Prozent. Leberkrebs hat zudem als Todesursache von Männern in den letzten 30 Jahren am stärksten zugenommen: Der Anteil der daran Gestorbenen hat sich um fast 56 Prozent erhöht.

Frauen sterben heute mehr als doppelt so häufig an Krebserkrankungen, die in einen engen Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können (Lungen-, Bronchial-, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs). Bei den Frauen dominierten laut Statistik ebenfalls Krebserkrankungen der Verdauungsorgane mit 30 Prozent.

An zweiter Stelle lagen demnach Brustkrebserkrankungen mit einem Anteil von knapp 18 Prozent. Das Alter an Krebs gestorbener Menschen habe sich in den vergangenen 30 Jahren insgesamt um 3,1 Jahre auf 73 Jahre erhöht. Männer wurden demnach durchschnittlich 72,1 Jahre, Frauen 74 Jahre alt.

(AFP/anch/rm)
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