Frauen im Beruf Gynäkologe fordert bezahlten Menstruationsurlaub

Düsseldorf · Die monatliche Menstruation ist für viele Frauen problematisch. Sie klagen dann über Unterleibs- und Kopfschmerzen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Grund genug für einen Professor der Gynäkologie jetzt drei Tage bezahlten Menstruationsurlaub monatlich einzufordern.

Fünf Fragen zu Endometriose
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Foto: shutterstock/Little_Desire

Fünf bis sieben Tage dauert die Menstruationsphase einer Frau im Monat. In dieser Zeit klagen nicht alle, aber doch viele über Beschwerden. Während es in der Schule noch kein Problem war, sich wegen dem Ziehen im Bauch krank zu melden, ist das im Arbeitsleben schon eine ganz andere Sache.

Unnötigerweise findet der britische Professor und Gynäkologe Gedis Grudzinskas. Er forderte laut der Dailymail auf dem Festival of Ideas spezielle monatliche Krankheitstage für Frauen. Drei Tage sollen sie sich vom Unternehmen bezahlt frei nehmen dürfen, um die Nebenwirkungen ihrer Periode im Bett oder auf dem Sofa, sozusagen auszukurieren. Dass, so der Camebridge Professor, würde sie mehr für den Job motivieren und leistungsfähiger machen.

Das erste Land, das eine solche Regel zugelassen hatte war vermutlich Japan. Dort wurde 1947 ein Gesetz verabschiedet, das es Frauen ermöglichte, während der Menstruation zu Hause zu bleiben. In Taiwan und Indonesien wird der dreitägige Menstruationsurlaub ebenfalls bis heute umgesetzt.

Die ambitionierte Forderung Grudzinskas provoziert allerdings auch Fragen nach der Gleichstellung am Arbeitsplatz. So könnten weibliche Bewerberinnen benachteiligt sein, wenn sie im Gespräch angeben, dass sie planen würden den Menstruationsurlaub auch zu beanspruchen.

(ham )
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