Verborgene Infektionsgefahr Geld kann die Gesundheit gefährden

Lindlar (RPO). Ob beim Ziehen einer Busfahrkarte, beim Essen in der Kantine oder dem Wocheneinkauf: Ständig haben wir mit Geld zu tun. Die Scheine und Münzen wandern innerhalb weniger Tage durch unzählige Hände - und sammeln dabei eine Menge Bakterien und potenzielle Krankheitskeime ein.

 Die Prognose für das BIP 2009 fällt etwas besser aus als noch im Sommer.

Die Prognose für das BIP 2009 fällt etwas besser aus als noch im Sommer.

Foto: AP, AP

Vielen Menschen ist jedoch gar nicht bewusst, dass Geld als Übertragungsweg Türklinken oder Haltegriffen in Bussen und Bahnen in nichts nachsteht. "Dennoch muss niemand deswegen in Panik verfallen", beruhigt Thomas Aßmann vom Deutschen Hausärzteverband. "Die Haut ist schließlich nicht zuletzt ein Abwehrorgan und bildet eine recht sichere Barrierere gegen Krankheitserreger."

Wer keine offenen Wunden an der Hand habe und sich regelmäßig die Hände wasche, müsse sich daher zunächst nicht übermäßig Gedanken machen. "Wer sich allerdings unterwegs etwas zu essen kauft, etwa ein belegtes Brötchen, sollte dieses nicht aus der Hand essen, sondern die meist ohnehin beigefügte Serviette darum wickeln", rät der Mediziner aus Lindlar bei Köln.

Generell solle der Kontakt von ungewaschenen Händen mit den Schleimhäuten vermieden werden, auch Augenreiben sei daher nach dem Anfassen von Geldscheinen besser tabu. "Wer auf Nummer sicher gehen möchte, etwa Kontaktlinsenträger, die eventuell schnell einmal die Linse herausnehmen und wieder einsetzen müssen, kann sich ein Päckchen Desinfektionstücher einstecken."

(DDP)
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