Einmalige Operation Französin nach Gesichtstransplantation "entzückt"

Lyon (rpo). Nach einer Hundeattacke hat eine Französin Teile eines Gesichts transplantiert bekommen. Nach dieser einmaligen Operation ist die Patientin mittlerweile "entzückt" vom Ergebnis. "Ich habe gerade ihr Zimmer verlassen, es geht ihr tadellos gut. Sie ist sehr glücklich", sagte Professor Jean-Michel Dubernard in der zentralfranzösischen Stadt Lyon.

Die Patientin gefalle sich sogar besser als vor ihrer entstellenden Verletzung. "Das sollte alle Ethikdiskussionen beenden", fügte Dubernard hinzu. Nach Angaben des Professors soll die Frau das Krankenhaus innerhalb der nächsten sechs Wochen verlassen können.

Die Patientin aus der Stadt Valenciennes in Nordfrankreich hatte im Mai durch einen Biss ihres Hundes beide Lippen, ihre Nase und das Kinn verloren. Seither konnte sie weder sprechen noch richtig essen. Die Ärzte transplantierten ihr nun Teile des Gesichts einer hirntoten Spenderin. Dubernard hatte bereits im Jahr 1998 die weltweit erste Transplantation einer Hand ausgeführt. Im Jahr 2000 nähte er dann erstmals einem Patienten zwei neue Hände und Unterarme an.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort