Studie zur Zigarettensucht E-Zigaretten versagen doch

Paris · Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, kann es mit Nikotinpflastern versuchen - oder mit einer elektronischen Zigarette. Beide sind ähnlich - und ähnlich mäßig - wirksam, wie eine neuseeländische Studie ergab.

Die wichtigsten Antworten zur E-Zigarette
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Foto: Probst

5,8 Prozent der Raucher schafften es demnach mit dem Nikotinpflaster, von ihrem Laster zu lassen. Mit einer sogenannten E-Zigarette, die Nikotinlösung verdampfte, konnten sich 7,3 Prozent ihrer Sucht entledigen. Eine dritte Gruppe bekam von den Forschern nikotinfreie E-Zigaretten verabreicht. Von ihnen schafften es 4,1 Prozent.

Die Probanden, die allesamt mit dem Rauchen aufhören wollten, erhielten von den Forschern einen 13-wöchigen Vorrat der jeweiligen Entwöhnungsmittel. Nach sechs Monaten wurden sie befragt und ihr Atem auf Spuren von Kohlenmonoxid untersucht, um einem möglichen Tabakkonsum auf die Schliche zu kommen. "E-Zigaretten, mit oder ohne Nikotin, waren mäßig wirksam, Rauchern beim Aufhören zu helfen", fassten die Forscher ihr Ergebnis zusammen. Es habe einen "ähnlichen Erfolg wie bei Nikotinpflastern" gegeben.

Für die Studie untersuchten die Forscher um Chris Bullen von der Universität Auckland in Neuseeland 657 Raucher. Die Untersuchung wurde am Wochenende bei einer Tagung der European Respiratory Society in Barcelona vorgestellt und in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht.

(AFP)
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