Die Forscher der Universität Melbourne stimulierten bei zehn Personen zunächst durch Injektionen von Salzlösungen das Durstgefühl. Anschließend maßen sie die Schmerzsensibilität durch Druck auf den Daumen. Selbst wenn der Druck auf den Finger konstant blieb, empfanden die Menschen bei zunehmendem Durst den Schmerz als stärker, wie die Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" berichtet.

Untersuchungen per Positronen-Emissions-Tomographie zeigten, dass das Durst- und das Schmerzgefühl zwei Gehirnregionen aktivierten. Dabei räumt das Gehirn dem für das Überleben wichtigeren Impuls, hier dem Schmerz, Vorrang ein.