Viele greifen finanziell in die Tasche Deutsche tun was für ihre Gesundheit

Geslenkirchen (RPO). Nur vier Prozent der Deutschen tun nichts für ihre Gesundheit, das ergab eine repräsentative Studie des Instituts Arbeit und Technik. Über die Hälfte der Befragten hingegen greift für das eigene Wohlergehen sogar monatlich tief in die Tasche.

Das sind die wichtigsten Vorsorgechecks
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Foto: AOK Mediaservice

Geslenkirchen (RPO). Nur vier Prozent der Deutschen tun nichts für ihre Gesundheit, das ergab eine repräsentative Studie des Instituts Arbeit und Technik. Über die Hälfte der Befragten hingegen greift für das eigene Wohlergehen sogar monatlich tief in die Tasche.

Zur Gesundheitsvorsorge lässt sich viel tun: gesunde Ernährung, bewusste Lebensführung, Sport und Bewegung, Entspannung, medizinische Vorsorge bieten ein weites Spektrum von Möglichkeiten. Lediglich vier Prozent der Personen zwischen 45 und 65 Jahre tun "nichts". Die große Mehrheit betreibt Prävention — allerdings sehr unterschiedlich, auch Geschlecht und Einkommen wirken sich auf das Verhalten aus.

Fünf verschiedenen Typen

Ausgewertet wurden durch das Institut für Arbeit und Technik eine Befragung, an der bundesweit 1093 Personen im Alter zwischen 45 und 65 Jahren um Auskunft über ihre Präventionsaktivitäten gegeben haben. Dabei identifizierten die Wissenschaftler fünf Präventionstypen: den "Bewussten" (34,2 Prozent der Befragten), der neben körperlicher Bewegung auch einen gesunden Lebensstil pflegt; den "Ausgeglichenen" (6 Prozent), der gesteigerten Wert auch auf Entspannung legt; den "Allrounder" (9,8 Prozent) — wie Typ 1, zudem auf medizinische Vorsorge bedacht; der "Passive" (11,1 Prozent) verlässt sich allein auf die medizinische Vorsorge beim Arzt; der "Aktive" (38,9 Prozent) konzentriert sich allein auf Sport und körperliche Bewegung.

Fast 40 Prozent der Frauen lassen sich dem gesundheitsbewussten Typus zuordnen gegenüber 26,4 Prozent der Männer. Anders bei den "Aktiven": Fast die Hälfte der befragten Männer, aber nur jede dritte Frau gehört zu dieser Katagorie. Deutliche Zusammenhänge stellt das IAT zwischen Präventionstypen und Haushaltseinkommen fest: Während in der Einkommensklasse unter 1500 Euro nur 27 Prozent dem "Bewussten Typen" zuzurechnen sind, zählen bei den höheren Einkommen ab 4000 Euro fast 40 Prozent dazu. Auffällig ist zudem, dass der passive Typ IV in der unteren Einkommensklasse deutlich häufiger vertreten ist als in den anderen Einkommensklassen.

Ausgaben für Prävention und Gesundheitsvorsorge

Über die Hälfte der Befragten gibt monatlich bis zu 50 Euro für Prävention und Gesundheitsvorsorge aus, 20 Prozent sparen sich alle Ausgaben. Über 100 Euro im Monat geben 7,5 Prozent der Befragten aus. Hohe Ausgaben für Prävention sind aber nicht unbedingt mit einem guten subjektiven Gesundheitsgefühl gleichzusetzen, zeigen die Ergebnisse. Personen, die aktiv etwas für ihre GEsundheit tun, fühlen sich deutlich gesünder als Präventionsverweigerer. Besonders passiv sind vor allem Männer, die aus den unteren Einkommensklassen, die zudem eine niedrige Schulbildung haben.

(IAT/wat)
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