Brustimplantate Der Traum-Busen passt ins B-Körbchen

Düsseldorf (RP). "Ein normales B-Körbchen, das ist es, was Frauen sich wünschen", sagt Dr. Jost Etscheit, Facharzt für Plastische Chirurgie in Düsseldorf. Und entgegen landläufiger Vorurteile seien es keineswegs die Männer, die ihre Frauen zu ihm schickten. Dies kämen vielmehr aus eigenem Antrieb, um sich von ihm den perfekten Busen kreieren zu lassen.

Also nicht zu groß, aber eben auch nicht zu klein soll er sein, der Traum-Busen. Etwa 250 Gramm Silikon, so viel wie ein Päckchen Butter, reichen in der Regel, um die Frau wieder in Form zubringen. "Viele meiner Patientinnen sind Mütter, die ihre 'leere' Brust nach Stillzeiten wieder auffüllen wollen", so Etscheit. Silikon sei dabei das einzige Mittel der Wahl. Alle anderen Füllstoffe hätten sich nicht bewährt.

"Silikon ist in Deutschland und in Amerika wieder uneingeschränkt zugelassen", so der Chirurg. Es habe sich inzwischen auch in künstlichen Gelenken, Herzschrittmachern, Hodenimplantaten und Augenlinsen bewährt. Dass Silikon-Implantate etwa bei Unfällen platzen oder auslaufen, sei aufgrund von Materialverbesserungen nicht mehr zu erwarten. Eine lebenslange Haltbarkeit werde von führenden Herstellern garantiert.

In einem etwa anderthalbstündigen Eingriff wird das Implantat durch einen verdeckten, etwa vier Zentimeter langen Schnitt alternativ um die Brustwarzen, in die Brustfalte oder in die Achselhöhle eingesetzt. "Narben sind später praktisch nicht zu sehen", sagt Etscheit. Der Komplettpreis für eine Brustvergrößerung beträgt etwa 5.000 bis 6.000 Euro.

Komplikationen gebe es nur selten, sagt Etscheid. Neben dem normalen OP-Risiken wie Blutungen oder Infektionen seien Abstoßungsreaktionen oder auch Brustverhärtung durch innere Vernarbung möglich. Etscheit: "Doch das betrifft nur etwa ein bis zwei Prozent." Bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko sowie bei Mädchen unter 18 Jahren wird der Eingriff nicht vorgenommen.

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