Akzeptanz bei jungen Männern besonders hoch Das Geschäft mit der Potenz

Düsseldorf (rpo). Vier bis sechs Millionen Männer sind in Deutschland schätzungsweise von Errektionsstörungen betroffen. Doch die Markteinführung von Viagra im Jahre 1998 hat nicht nur die Behandlung dieses Problems spürbar verbessert, sondern auch den Umsatz der Phamabranche. Allein in Deutschland gingen im vergangenen Jahr mehr als 6,85 Millionen der "blauen Diamanten", wie die Viagra-Tabletten aufgrund ihres Aussehens genannt werden, über den Apothekertresen. Auch preislich bietet sich der Vergleich mit Edelsteinen an: Eine Tablette kostet in einer Kleinpackung rund 13 Euro.

Düsseldorf (rpo). Vier bis sechs Millionen Männer sind in Deutschland schätzungsweise von Errektionsstörungen betroffen. Doch die Markteinführung von Viagra im Jahre 1998 hat nicht nur die Behandlung dieses Problems spürbar verbessert, sondern auch den Umsatz der Phamabranche. <P>Allein in Deutschland gingen im vergangenen Jahr mehr als 6,85 Millionen der "blauen Diamanten", wie die Viagra-Tabletten aufgrund ihres Aussehens genannt werden, über den Apothekertresen. Auch preislich bietet sich der Vergleich mit Edelsteinen an: Eine Tablette kostet in einer Kleinpackung rund 13 Euro.

Die neueren Produkte Cialis von Lilly Icos und Levitra von Bayer brachten es auf 3,3 beziehungsweise 1,5 Millionen Tabletten. Die Kosten liegen zwischen zwölf und 13,30 Euro. Insgesamt betrug der Umsatz mit den Potenzmitteln auf dem deutschen Markt 87 Millionen Euro im Jahr 2003.

Mit der Akzeptanz steigt der Gewinn

Pfizer, Hersteller von Viagra, hat im vergangenen Jahr weltweit rund 1,5 Milliarden Euro mit dem Potenzmittel verdient. Knapp 25 Prozent mehr als 2001. Nicht ganz so Potent, aber für die kurze Zeit seit der Markteinführung recht ordentlich, sind auch die Zahlen der Konkurrenz. Bayer setzte im ersten Jahr 144 Millionen Euro mit Levitra um, Lilly Icos kam mit Cialis auf 166 Millionen Euro.

Damit zählen die Potenzmittel zu den Umsatzstärksten Arzneimitteln nach den medizinisch überlebenswichtigen Medikamenten wie Blutdrucksenkern oder Mitteln bei Diabetes. Ein Ende des Wachstums ist noch nicht absehbar, denn die Akzeptanz der Mittel steigt, seit die Mittel sich im Alltag hunderttausendfach bewährt haben.

Inzwischen können sich 50 Prozent der deutschen Männer über 18 Jahren vorstellen im Falle des Falles die Pillen auszuprobieren. Die den unter 30-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 73 Prozent. Gute Aussichten für die Unternehmen.

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