Mit Nadel aufstechen Blase am Fuß nur selten ein Fall für den Arzt

Berlin · Eine Blase am Fuß ist nur manchmal ein Fall für den Arzt: Ist ein roter Hof um die betroffene Hautstelle zu sehen, sollte die Blase medizinisch versorgt werden. Das rät der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) in Berlin. Auch wenn trübe Flüssigkeit austritt, sei der Arzt gefragt.

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Foto: AP

In anderen Fällen können Betroffene Blasen allein versorgen beziehungsweise sich selbst überlassen. Letzteres gilt für kleine Druck- und Reibungsstellen, bei denen die Hautschicht noch intakt ist. Diese Haut sollte nicht entfernt werden, weil es sonst zu einer schmerzhaften Infektion kommen kann, warnt der BVDD.

Hat sich in der Blase viel Flüssigkeit angesammelt, darf sie aber mit einer sauberen und desinfizierten Nadel aufgestochen werden. Der Gewebesaft wird dann vorsichtig herausgedrückt und die Blase anschließend mit einem darüber geklebten Pflaster vor Verschmutzung geschützt.

Hat sich die Blase bereits von selbst geöffnet, empfiehlt der BVDD, die betroffene Stelle mit einem geeigneten Mittel zu desinfizieren und lose Haut zu entfernen. Um die Wundheilung zu fördern, bieten sich spezielle Blasenpflaster an.

(dpa)
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