Bei Kindern Besuch von Hallenbädern kann Asthma begünstigen

Paris (rpo). Kinder, die häufig ins Hallenbad gehen, erkranken offenbar häufiger an Asthma oder anderen Atemproblemen. Dies fanden belgische Forscher heraus. Verantwortlich sind bestimmte Reizgase, die im Wasser freigesetzt werden.

Diese sollten Einzelheiten zu Atemproblemen, Heuschnupfen und Neurodermitis nennen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Asthma und andere Atemprobleme vor allem in Städten vorherrschen, mit einer großen Zahl von Hallenbädern auftreten. Pro Hallenbad nahm dort die Zahl der Asthmakranken um 2,73 Prozent zu, die der Betroffenen anderer Atemwegserkrankungen um 3,39 Prozent.

Die gesundheitlichen Beschwerden waren in Westeuropa verbreiteter als in Osteuropa, was von den Forschern auf die größere Zahl von Hallenbädern im Westen des Kontinents zurückgeführt wurde. Der Chef-Autor der Studie Alfred Bernard von der Brüsseler Louvain-Universität glaubt, dass dafür Stickstoff-Trichlorid-Verbindungen verantwortlich sind, ein leicht einzuatmendes Reizgas.

Diese Chemikalie wird freigesetzt, wenn gechlortes Wasser mit Urin, Schweiß oder anderen organischen Stoffen reagiert, die von den Schwimmern im Badewasser abgesondert werden.

(afp)
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