Kampf gegen EHEC-Infektionen Bahr sieht Krankenhaus-Engpässe

Berlin (RPO). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat in einem Interview eingestanden, dass durch den EHEC-Erreger in manchen Krankenhäusern Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung entstanden sind. Am Mittwoch soll es einen Krisengipfel zum Thema EHEC geben.

Kampf gegen EHEC-Infektionen: Bahr sieht Krankenhaus-Engpässe
Foto: ddp

"Wir haben bei der Krankenversorgung eine angespannte Lage", sagte Bahr der "Bild am Sonntag". Die Situation könne aber bewältigt werden, indem fehlende Kapazitäten - etwa in den Städten Hamburg und Bremen - durch freie Plätze in den umliegenden Krankenhäusern ausgeglichen würden.

Nach Informationen der "Bild am Sonntag" soll es am Mittwoch einen EHEC-Krisengipfel mit Bahr, Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) und allen Gesundheits- und Verbraucherschutzministern der Länder geben.

Nach EHEC-Infektionen sind in Deutschland bisher mindestens 17 Menschen gestorben. Wegen der unklaren Verbreitungswege des Darmkeims raten die Behörden weiterhin, vorsichtshalber vor allem in Norddeutschland Tomaten, Gurken und Blattsalate nicht roh zu essen.

Aus Angst vor dem Darmkeim EHEC hat nun auch Katar die Einfuhr von Gemüse aus Deutschland und Spanien verboten. Das Verbot gelte für Gurken, Tomaten und Salat aus den beiden Ländern, berichtete am Samstagabend die amtliche Nachrichtenagentur QNA.

Die Gesundheitsbehörden des Golfstaates würden die Entwicklung weiter verfolgen "und notfalls nicht zögern, Gemüse aus allen europäischen Ländern zu verbieten".

Nach EHEC-Infektionen sind in Deutschland bisher mindestens 18 Menschen gestorben, die genaue Quelle des Keims ist noch immer unklar. Wegen der unklaren Verbreitungswege des Darmkeims raten die deutschen Behörden weiterhin, vorsichtshalber vor allem in Norddeutschland Tomaten, Gurken und Blattsalate nicht roh zu essen.

(AFP/csi)
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