Neue Studie Auch viele Mädchen von Hyperaktivität betroffen

Neu-Isenburg (rpo). Einer neuen US-Studie zufolge leiden genauso viele Mädchen unter krankhafter Hyperaktivität (ADHS) wie Jungen. Bei Mädchen fallen diese Probleme allerdings seltener auf, weil sie sich nicht so aggressiv verhalten wie ihre männlichen Altersgenossen. Dies berichtet die "Ärzte Zeitung".

 Hyperaktivität: Genauso viele Mädchen wie Jungen sind betroffen.

Hyperaktivität: Genauso viele Mädchen wie Jungen sind betroffen.

Foto: ddp, ddp

Die Aufmerksamkeits- Hyperaktivitätsstörung müsse dennoch behandelt werden, sagte der Psychiater Thomas E. Brown von der Yale Medical School. Unter anderem seien die Kinder auch in der Schule benachteiligt.

Um ADHS zu erkennen, reicht es laut Brown nicht aus, einzelne Fähigkeiten zu überprüfen. Fast alle ADHS-Patienten könnten sich gut auf einzelne Themen konzentrieren, die sie interessant finden. Die Probleme beginnen nach Angaben des Experten immer dann, wenn die Kinder sich auf weniger interessante Lerninhalte oder Arbeiten konzentrieren sollen.

Ursache für die Erkrankung sei vermutlich ein veränderter Zuckerstoffwechsel im Gehirn. Er habe möglicherweise genetische Ursachen, denn bei den meisten ADHS-Patienten komme die Störung auch im Verwandtenkreis vor. dpa/gms tk ah

(gms)
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