Starke Pollensaison erwartet Allergiker müssen schon mit Pollenflug rechnen

Berlin (RPO). Menschen, die unter Allergien leiden, müssen sich jetzt schon auf Pollenflug einstellen. Die ersten, für Heuschnupfenpatienten lästigen Pollen von Haselnuss und Erle wurden in Messstellen der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) unter anderem im Rhein-Main-Gebiet, in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Berlin festgestellt.

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Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Insgesamt erwarten die PID-Fachleute für dieses Jahr eine eher starke Birkenpollensaison, eine normale Gräser- und Roggenpollensaison und eine verlängerte Saison von Kräuterpollen wie Beifuß und Ambrosia.

Blütenstaub ist für die Auslösung von allergischem Schnupfen und allergischem Asthma verantwortlich. Nasenspray, Augentropfen oder Tabletten, die Betroffene sich in der Apotheke holen können, helfen meistens recht gut und wirken sich im Regelfall nicht auf das Fahrvermögen aus.

Für Autofahrer ist besondere Vorsicht geboten

Sicherheitshalber sollte aber der Arzt oder Apotheker auf den Verwendungszweck angesprochen und nach Nebenwirkungen gefragt werden. Wer am Steuer dennoch von einem "Allergie-Schub" überrascht wird, dem empfehlen Fachleute des TÜV-Süd, die Fahrt aus Sicherheitsgründen abzubrechen.

Um Pollen erst gar nicht ins Autoinnere gelangen zu lassen, empfehlen sich Pollenfilter. Aktuelle Fahrzeugmodelle sind bereits vielfach damit ausgestattet, ältere Autos lassen sich in der Regel in einer Fachwerkstatt nachrüsten. Die Pollen- oder Partikelfilter sitzen üblicherweise unterhalb der Windschutzscheibe hinter dem Gebläse und fangen die Pollen auf ihrem Weg ins Fahrzeuginnere ab.

Damit das Wageninnere auch wirklich eine pollenfreie Zone bleibt, muss der Filter von Zeit zu Zeit erneuert werden, zum Beispiel im Rahmen einer Inspektion. "Notieren Sie sich am besten den jeweils letzten Filterwechsel. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung nachlässt, den Wechsel des Pollenfilters einfach vorziehen", empfiehlt TÜV-Süd-Mitarbeiter Frank Volk.

Zudem rät Volk: "Das Schiebedach muss natürlich geschlossen bleiben, damit der Pollenfilter des Fahrzeugs auch wirken kann. Dasselbe gilt für die Fenster." Beim Parken solle man beachten, dass Bäume zwar Schatten spenden, aber auch Pollen aufs Fahrzeug regnen lassen. Bei der Rückkehr zum geparkten Auto sollten darüber hinaus Mantel oder Jacke besser im Kofferraum verstaut werden, damit sich die anhaftenden Pollen vom Spaziergang nicht auf der Rücksitzbank verteilen können.

(DDP)
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