Fotos 13 Fakten über Kopfschmerzen
Wissenschaftler unterscheiden über 250 Arten von Kopfschmerzen. Sie werden in zwei Kategorien unterschieden – primäre und sekundäre Schmerzen. Während bei den primären Kopfschmerzen der Schmerz selbst im Fokus steht, gibt es für die sekundären Beschwerden Ursachen im Körper. Die Kopfschmerzen sind nur ein Symptom.
Landläufig unterscheidet man zwischen drei Arten von Schmerzen: Spannungskopfschmerz, Migräne und Cluster-Kopfschmerz. Während die meisten Menschen ersteres als leichtes bis mittelstarkes Durckgefühl wahrnehmen, handelt es sich beim Cluster-Kopfschmerz um eine einseitige, sehr heftige Schmerzattacke. Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland plagt hingegen die immer wiederkehrende Migräne, die mit Übelkeit und womöglich auch Schwindel einhergeht.
Migräne tritt bei Frauen dreimal so häufig auf, wie bei Männern.
Die Auslöser für Kopfschmerzen und Mirgäne können vielfältig sein – Stress, hormonelle Schwankungen, der Genuss von Alkohol oder sensorische Reize, wie helles Licht, starke Gerüche oder laute Geräusche, gelten als Urheber für den Schmerz.
Haben Kinder oder Jugendliche häufig Kopfschmerzen, kann das daran liegen, dass sie zu häufig Cola trinken. Schuld ist das Koffein in dem Getränk. Das fanden Forscher aus Israel heraus. Auf Erwachsene hat der Softdrink den gegenteiligen Effekt – setzt man den Körper auf Entzug, reagiert er mit Kopfschmerzen.
Weil Kopfschmerzen viel zu häufig ohne Rücksprache mit einem Arzt mit Tabletten bekämpft werden, leiden etwa 300.000 bis 500.000 Menschen unter Schmerzmittel-Kopfschmerzen.
Sport lässt sich als Schmerzmittel nutzen: Wer sich bewegt, der sorgt dafür, dass sein Körper Endorphine ausgeschüttet, eine Art körpereigenes Opium, das gegen Schmerz wirkt.
Manche Nahrungsmittel stehen in Verdacht, sich ungünstig auf Kopfschmerzen auszuwirken: Viel Fett, Süßigkeiten, Zitrusfrüchten oder Kaffee triggern die Situation oft. Thyramin heißt die Substanz, in Verdacht steht, die Schmerzattacken auszulösen. Enthalten ist Thyramin in Kohl, manchen Käsesorten, Hering oder auch Rosinen.
Patienten mit chronischen Kopfschmerzen laufen Gefahr, dass ihr Gehirn durch die Kopfschmerzen geschädigt wird – bei dauerhaften Schmerzen geht laut Experten der Essener Universitätsklinik für Neurologie graue Gehirnmasse verloren.
Der Körper kann ein Schmerzgedächtnis entwickeln. Menschen, die über Jahre Kopfschmerzen haben, können deswegen kaum mehr schmerzfrei leben.
Eine Studie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hat ergeben, dass die verschiedenen Kopfschmerzarten in Deutschland regional sehr unterschiedlich auftreten. In Augsburg leiden demnach deutlich häufiger Frauen unter Spannungskopfschmerzen, in Dortmund gibt es hingegen überdurchschnittlich viele Männer, die über Migräne klagen.
Manche Migränepatienten leiden immer dann unter Schmerzen, wenn sie zur Ruhe kommen. Beispielsweise im Urlaub oder am Wochenende. Abhilfe schafft ein regelmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus und ein sanfter Übergang von Arbeits- zu Ruhephasen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Kopfschmerzen