Schweinegrippe 150.000 Impfdosen für Schwangere sind da

Dresden (RPO). Schwangere können sich mit einem speziellen Impfstoff gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Ab kommender Woche können sich werdende Mütter bei ihrem Gynäkologen mit dem Impfstoff der Firma CSL Biotherapies impfen lassen, der keine umstrittenen Wirkverstärker enthält.

Die häufigsten Fragen zur Schweinegrippe-Impfung
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Foto: AP

Das teilten die Sozialministerien in Sachsen und Baden-Württemberg am Donnerstag mit. Auch in den anderen Bundesländern sollen nächste Woche die Impfungen für Schwangere angeboten werden.

Die Bundesländer hatten insgesamt 150.000 Dosen des Impfstoffes bestellt, nachdem die Ständige Impfkommission (Stiko) Schwangere als Risikogruppe eingestuft und für sie einen Impfstoff ohne Wirkverstärker empfohlen hatte. Der für die Allgemeinbevölkerung bestellte Impfstoff Pandemrix enthält verstärkende Zusätze, sogenannte Adjuvanzien, die den Impfstoff effektiver machen, aber auch zu stärkeren lokalen Nebenwirkungen führen können. Dies hatte zu heftigen Diskussionen geführt. Allerdings halten Experten eine Impfung mit Pandemrix bei gesundheitlich vorbelasteten Schwangeren durchaus für vertretbar.

Der nun ausgelieferte Impfstoff von CSL soll ein geringeres Risiko einer fiebrigen Infektion bergen. CSL Biotherapies ist nach eigenen Angaben führender Hersteller von Grippeimpfstoffen. Empfohlen wird die Impfung für Schwangere nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel. Nach den Statistiken gibt es in Deutschland jährlich rund 600.000 Schwangere. Die Länder rechnen aber damit, dass die 150.000 Dosen ausreichen, weil sich nicht alle impfen lassen werden.

(AFP/spo)
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