Welcher Massage-Stil sich wofür eignet
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Welcher Massage-Stil sich wofür eignet
Foto: Maksim Shmeljov /Shutterstock.com Inzwischen gibt es zahlreiche Massageformen, doch nicht jeder weiß genau, was sich hinter Namen wie "Lomi Lomi Nui" verbirgt und, welche Massageform für ihn geeignet ist. Wir klären auf:
Thai-Massage
Thai-Massage von manchen auch Yoga-Massage genannt, ist eine sehr aktive Form der Massage. Die Muskeln werden nicht nur geknetet und ausgestrichen, sondern der gesamte Körper bewegt und gedehnt. Viele Bewegungen ähneln denen des Yoga. Das führt zu einer sehr tiefen körperlichen Entspannung. Ist aber für manche auch Gewöhnungsbedürftig.
Wirkung & Gegenanzeigen: Die Thai Massage mobilisiert das gesamte Skelett und die gesamte Muskulatur. Durch die ganzheitliche Behandlung soll sie zu einer Entspannung des vegetativen Nervensystems führen. Geeignet ist sie bei eingeschränkter Beweglichkeit der Wirbelsäule und der Gelenke. Da viele Druckpunkte mit sehr viel Kraft gedrückt werden, kann es bei Menschen die Blutverdünner einnehmen allerdings zu Komplikationen kommen. Auch bei Menschen, die unter Krebserkrankungen leiden, ist von der Thaimassage aufgrund ihrer Intensität abzuraten. -
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Foto: Maran Garai/ Shutterstock.com Schröpfen
Das Schröpfen ist eine alte Methode, bei der die Reflexzonen auf der Haut angesprochen werden. Es ist nicht direkt eine Massage. Kleine Gläser werden erhitzt und saugen sich durch den erzeugten Unterdruck an der Haut fest. Das wirkt zwar auf die Muskulatur, soll aber vor allem, ähnlich wie bei einer Relfexzonen-Massage der Füße, bestimmte Organe anregen und Schmerzen lindern. In der Alternativmedizin ist die Methode ein fester Bestandteil.
Wirkung & Gegenanzeigen Nicht geeignet ist Schröpfen dann, wenn Hautkrankheiten vorliegen oder auch bei bestimmten Formen von Krebs, da der Fluss der Gewebsflüssigkeit angeregt werden kann. Bewährt haben soll sich die Methode bei Rückenschmerzen, die durch eine Verklebung der Muskelfaszien, also eines Teiles des Bindegewebes entstehen. -
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Foto: Kzenon /Shutterstock.com Ayurveda-Massage
Ayurveda ist eine alte indische Heiltradition, die mit dem gesamten Körper arbeitet und Erkrankungen unter anderem durch die richtige Ernährung und durch Entgiftungsprozesse heilen will. Eine Methode der Entgiftung sind die Ayurveda-Massagen. Bekannt sind die Ganzkörper-Massage und der Stirnguss bei dem circa 30 Minuten lang angewärmtes Öl zur Beruhigung und Entspannung über die Stirn läuft.
Wirkung & Gegenanzeigen Da die Ayurveda-Massage mit Reiben und leichtem Druck auskommt, ist sie sehr sanft und birgt körperlich quasi keine Komplikationen. Allerdings sind sowohl der Stirnguss, als auch die händische Massage sehr kostenintensiv. -
Welcher Massage-Stil sich wofür eignet
Foto: vita khorzhevska /Shutterstock.com Kräuterstempel-Massage
Auch die Kräuterstempel-Massage stammt aus Thailand, ursprünglich ist sie jedoch eine ayurvedische Massage. Dabei werden in kleine Säckchen verschiedene Kräuter - je nach Bedarf - eingewickelt und auf die Körperstellen mit Beschwerden aufgebracht. Dort soll die Durchblutung angeregt und Krämpfe gelöst werden, anschließend folgen leichte Massagegriffe. Durch die Wärme entsteht ein zusätzlicher Wellness-Effekt.
Wirkung & Gegenanzeigen Der Druck der Massage ist sehr gering und somit nicht gefährlich. Allerdings sollten mögliche Allergien auf die Kräuter oder auch Empfindlichkeiten durch Hautkrankheiten ausgeschlossen sein. Die Kombination aus dem Geruch der ätherischen Öle der Kräuter, der Wärme der Kissen und der sanften Massage, soll vor allem eine entspannende und wohltuende Wirkung haben. -
Welcher Massage-Stil sich wofür eignet
Foto: Valua Vitaly /Shutterstock.com Hot Stone Massage
Die Hot Stone Massage oder auch Massage mit heißen Steinen wird in ganz Asien und auch im Pazifik angewendet. Sie basiert auf einer Muskelentspannung durch Wärme. Dafür werden Steine meist auf 60 Grad angewärmt und auf den Körper gelegt. Die schwarzen Steine wie sie in der hawaiianischen Massage verwendet werden, sind aus Basalt, in Anlehnung an das Vulkangestein, das dort traditionell verwendet wird.
Wirkung & Gegenanzeigen Die Massage ist sehr mild und kann deshalb eher unter einem wohltuenden Wellness-Aspekt betrachtet werden. Die Wärme lässt sich auch Zuhause durch ein Wärmekissen auftragen. Allerdings ist sie dann nicht so punktuell. Probleme sollte die Hot Stone Massage gar nicht verursachen. Allerdings sollten die Steine gereinigt und nicht zu heiß sein. -
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Foto: lekcej /Shutterstock.com Lymphdrainage
Bei der Lymphdrainage wird durch sanftes Drücken und Streichen der Lymphfluss angeregt. Das ist insbesondere sinnvoll, wenn etwa Arme oder Beine durch einen Lymphstau geschwollen sind, oder auch nach einer Operation. Oftmals wird die Lymphdrainage auch in Kombination mit anderen Therapien wie etwa Krankengymnastik verschrieben.
Wirkung & Gegenanzeigen Die Lymphdrainage ist sehr mild, und unterscheidet sich in dadurch stark von der normalen Massage. Das ausleiten der Lymphe kann zum Abschwellen von Gliedmaßen, der Reduktion eines Druckgefühls und zu einem verbesserten Hautbild führen. Dennoch ist sie nicht für alle Patienten geeignet. Wer eine akute Thrombose hat oder an einer Herzschwäche leidet, sollte die Behandlung unterlassen. -
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Foto: Petar Djordjevic /Shutterstock.com Fußreflexzonenmassage
Diese Massage hat in weiten Teilen Asiens eine lange Tradition. Es wird davon ausgegangen, dass alle Organe des Körpers an bestimmten Punkten der Fußsohle zusammenlaufen, und deshalb mit Drucktechniken stimuliert werden können. So soll etwa der Kopf und sommit der Kopfschmerz an einer bestimmten Stelle sitzen. Sie wird dann mit den Fingerkuppen oder auch mit einem Stab massiert. Die Behandlung kann etwas schmerzhaft sein.
Wirkung & Gegenanzeigen Bei der Behandlung werden ausschließlich die Füße genutzt. Wenn also keine Verletzungen an Gelenken oder Haut der Füße bestehen, ist die Massage ungefährlich. Anhänger der Methode sprechen von Lösungszuständen und Schmerzminderung an den entsprechenden Körperstellen. -
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Foto: oliveromg /Shutterstock.com Shiatsu
Ähnlich wie die Thai-Massage ist auch die japanische Massage-Methode Shiatsu sehr aktiv. Zunächst drückt der Behandler spezielle Körperpunkte mit seinem Körpergewicht in gleichem Rhythmus mit seinem Atem. Im Lauf der Behandlung gehören auch Dehn- und Streckübungen dazu.
Wirkung & Gegenanzeigen Die Massage eignet sich vor allem bei Verspannungen der Muskulatur und Erschöpfungszuständen. Zwar ist sie sanfter als die Thai-Massage, dennoch sollte sie von Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen, oder solchen die Blutverdünner oder ähnliches nehmen, besser nicht angewendet werden. -
Welcher Massage-Stil sich wofür eignet
Foto: Minerva Studio /Shutterstock.com Klassische Massage
Die klassische Massage ist die gängigste Behandlungsmethode in Deutschland und wird von Ärzten verschrieben. Die Griffe gehen dabei eher auf die punktuellen Beschwerden ein, und sind nicht so sehr auf eine ganzheitliche Körperbehandlung ausgelegt. Funktional werden durch Druck, Dehnen, Strecken und Rotationstechniken bestimmte Spannungen gelöst werden. Oft wird die klassische Massage mit Wärmetherapien wie Fango (warme Lehmpackung) kombiniert.
Wirkung & Gegenanzeigen: Die Massage-Zeit ist im Vergleich relativ kurz, und beträgt in der Regel 20 Minuten. Dafür werden die Kosten von den meisten Kassen übernommen. Gegenanzeigen gibt es im Grunde keine. Wie bei allen Massagetechniken sollte die Behandlung vorher ärztlich abgeklärt werden. Durch die Methode wird die Durchblutung angeregt und Sehen und Muskeln gelockert. -
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Foto: Neeila /Shutterstock.com Klangschalen Massage
Bei der Klangschalen-Massage werden Schalen auf den Körper gelegt und zum Erklingen gebracht. Die Schwingung soll entspannend wirken.
Wirkung & Gegenanzeigen Bei dieser Massage benutzt der Therapeut nicht die Hände, sondern Klangschalen, wie es sie in der tibetischen oder nepalischen Tradition gibt. Daher ist diese Behandlung die sanfteste aller genannten Massagen. Manche berichten von einem geistigen Entspannungsgefühl und einer Lösung innerhalb des Körpers. Gesundheitlich gesehen ist die Massage alllerdings vollständig dem Wellness-Bereich zuzuordnen. -