Bandscheibenvorfall Entlastung des Rückens durch gezieltes Training
Düsseldorf · Bandscheibenvorfall - durch rechtzeitige Behandlung gegensteuern! Ursachen, Symptome und Therapie. Nützliche Informationen & Tipps für den Erfolg der Behandlung
Der Bandscheibenvorfall zählt zu den Erkrankungen der Wirbelsäule. Er kann akut oder schleichend auftreten und macht sich durch starke Schmerzen im Rücken, die in Arme und Beine ausstrahlen, bemerkbar. Im weiteren Verlauf kommt es eventuell auch zu Bewegungs-Einschränkungen, Taubheit und Lähmungserscheinungen in Armen oder Beinen. Die Bandscheiben sind die Dämpfungselemente zwischen den Wirbelknochen, mit ihnen kann die Wirbelsäule Erschütterungen und Stöße abfedern. Wenn sie intakt sind, sind sie mit gallertartiger Substanz gefüllt und prall. Durch kontinuierliche Überlastung und Alterungsprozesse passiert es, dass Flüssigkeit aus den Polstern austritt und Schäden verursacht.
Ursachen und Symptome des Bandscheibenvorfalls - die Wirbelsäule
Der Bandscheibenvorfall findet seine Ursachen im kontinuierlichen, starken Zusammenstauchen der Wirbelsäule und dem Verschleiß der Bandscheiben. Der Faserring um die Bandscheibe wird mit dem Alter brüchig und reißt schließlich. Dann tritt die Bandscheiben-Flüssigkeit aus und presst gegen das Rückenmark oder die seitlichen Nervenstränge an der Wirbelsäule. Da die Nervenstränge und das Rückenmark sehr sensibel reagieren, treten als Symptome starke Schmerzen und sekundäre Symptome in Form von Ausfallerscheinungen auf. Der Bereich der Lendenwirbelsäule ist am häufigsten vom Bandscheibenvorfall betroffen. Um die Diagnose abzusichern, werden radiologische Methoden wie Magnetresonanz- oder Computer-Tomographie eingesetzt.
Behandlung des Bandscheibenvorfalls - konservative Rehabilitation und Physiotherapie
In den letzten Jahren ging die Medizin bei der Behandlung des Bandscheibenvorfalls von der operativen Therapie verstärkt zur konservativen Therapie über. Heute wird der Bandscheibenvorfall nur noch in Fällen von Lähmungen oder schwerwiegenden neurologischen Ausfall-Erscheinungen operiert. Stattdessen haben sich Physiotherapie und kontrollierte Medikamentengabe gegen die Schmerzen für einen begrenzten Zeitraum bewährt. Heute weiß die Medizin, dass die aus den Bandscheiben austretende Flüssigkeit zu 95 % aus Wasser besteht. Das bedeutet, dass sie sich mittelfristig, in einigen Wochen oder Monaten wieder abbaut, wenn gleichzeitig kontinuierlich an der therapeutischen Mobilisation gearbeitet wird.
