Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Krankheiten Das Kreuz mit dem Kreuz
Düsseldorf · Statistisch gesehen hat jeder Zweite wenigstens einmal im Jahr Rückenschmerzen. Die Gründe sind dabei vielfältig, aber oft auf Verspannungen zurückzuführen.
Nach Infektion der Atemorgane sind Rückenschmerzen der häufigste Grund, warum Menschen einen Arzt aufsuchen. Zur Übersicht sollte man wissen, dass die Schmerzen in drei unterschiedliche Gruppen aufgeteilt werden. Diese Einteilung richtet sich nach der Dauer der Rückenprobleme. Von akuten Kreuzschmerzen spricht man, wenn der Schmerz nicht länger als sechs Wochen andauert. Als subakute Rückenschmerzen hingegen bezeichnet man eine Dauer von sechs bis 12 Wochen und alles andere darüber hinaus ist ein chronischer Zustand. Die Ursachen liegen dabei häufig in einer falschen Haltung, die Verspannungen begünstigt, und einer vorwiegend sitzenden Tätigkeit.
Mangelnde Bewegung oder schwere Lasten
Die meisten Schmerzen im Kreuz liegen im sogenannten Lumbalbereich. Dies ist der untere Rücken über dem Steißbein. Ist dies ein stechender, plötzlich auftretender Schmerz spricht man im Volksmund auch von einem Hexenschuss. Dieser entsteht durch die Reizung der Nerven, deren Funktion es ist, die Wirbelsäule zu versorgen. Insbesondere der Ischiasnerv ist hier oft betroffen, und der Schmerz kann sich bis über den Po in das Bein hineinziehen. Begleitend kann es auch zu einer Bewegungssperre oder gar zu Lähmungsgefühlen kommen. Ein Arztbesuch ist spätestens dann dringend indiziert.
Ein Bandscheibenvorfall muss ausgeschlossen werden
Bevor der Mediziner mit einer geeigneten Behandlung beginnen kann, muss er zunächst die genauen Ursachen der Rückenschmerzen kennen. Bei sehr heftigen Beschwerden wird daher in der Regel mithilfe einer Computertomografie ein sogenannter Bandscheibenvorfall ausgeschlossen oder bestätigt. Ein Vorfall liegt vor, wenn der Knorpel (die Bandscheibe), der als Puffer zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule fungiert, sich vorwölbt und somit den Nerv reizt oder abklemmt. Zunächst wird man versuchen den akuten Schmerz mit Medikamenten zu lindern und die Ursachen mit physiotherapeutischen Maßnahmen zu bekämpfen. Auch ein operativer Eingriff ist möglich.
