Kampf gegen unreine Haut Was hilft gegen Pickel?

Pickel – unschöne Hautunreinheiten, die zu den ungünstigsten Zeitpunkten erscheinen. Die Talgansammlungen plagen nicht nur Teenager, auch Erwachsene sind betroffen. Erfahren Sie hier, was Sie dagegen tun können.

Was hilft gegen Pickel? Diese 10 Tipps helfen gegen Unreinheiten
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Was hilft gegen Pickel? 10 effektive Tipps

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Was hilft sofort gegen Pickel?

Häufiges Waschen des Gesichts ist bei Pickeln kontraproduktiv. Möchten Sie die Pickel bekämpfen, ist es wichtig, die Haut richtig zu pflegen, auf Wasch-Peelings zu verzichten und die Ursache der Hautunreinheiten zu finden. Zinksalbe oder Hydrocortison-Creme hilft bei der schnellen Abheilung.

Denn die Pickel und Mitesser sind lästig und sehen nicht schön aus. Jugendlichen sind sie peinlich, Erwachsene plagen sich ungerne mit der unreinen Haut. Dabei haben die Talgansammlungen eigentlich nichts mit der fehlenden Reinigung des Gesichts zu tun. Pickel entstehen, wenn sich überschüssiger Talg in den Poren sammelt und dann entzündet.

Jugendliche leiden häufiger unter diesen Unreinheiten als Erwachsene, weil hormonelle Veränderungen, vor allem das Hormon Androgen, die Talgproduktion anregen. Aber auch bei Erwachsenen entstehen die fiesen Pickel, beispielsweise nach dem Absetzen der Pille, in der Schwangerschaft oder in schwierigen Lebensphasen mit viel Stress.

Neben Pickeln und Akne sind auch Mitesser lästige Unreinheiten der Haut. Die schwarzen Punkte entstehen, wenn die Poren verstopfen. An der Oberfläche befindet sich meist eine dunkle Platte. Dies ist kein Schmutz. Es handelt sich um abgestorbene Hautzellen, die sich durch Melaninpigmente dunkel färben.

Muss der Pickel so schnell wie möglich verschwinden, gibt es einige Sofortmaßnahmen, die Sie ergreifen können:

  1. Fassen Sie den Pickel nicht an. Über die Fingernägel können Bakterien ins Gesicht gelangen und die Entzündungen noch weiter verschlimmern oder das Wachstum neuer Pickel begünstigen. Das Herumdrücken an einem unausgereiften Pickel kann zu unschönen Narben führen und die Heilung verlängern.
  2. Verzichten Sie auf Peelings. Diese verletzen die ohnehin schon angegriffene Haut und verteilen die Bakterien, was die Entzündungen verschlimmern kann.
  3. Verwenden Sie statt Wasch-Peelings ein sanftes Reinigungsgel. Übermäßiges Reinigen der Gesichtshaut schädigt die Haut nur zusätzlich und macht sie anfälliger für Pickel. Es ist völlig ausreichend, das Gesicht einmal pro Tag gründlich zu reinigen. Betupfen Sie den Pickel außerdem mit Zinksalbe, mit einer Hydrocortison-Creme oder desinfizieren Sie die betroffene Stelle vorsichtig.
  4. Da es sich bei einem heranwachsenden Pickel um eine Entzündung handelt, hilft Kühlung gegen den Schmerz. Das Wärmen des Pickels unterstützt dagegen, dass die Entzündung schneller nach oben hin abheilt.
  5. Ist weißer Eiter auf dem Pickel sichtbar, können Sie diesen mit sauberen Händen vorsichtig ausdrücken.

Neben diesen Sofortmaßnahmen sollte jedoch am besten auch die Ursache behandelt werden. Vor allem wenn Pickel gehäuft auftreten oder bei Anke sollten Sie sich untersuchen lassen. Es gibt wirksame Medikamente, die gegen Akne und Unreinheiten wirken. Wenden Sie sich an einen Hautarzt und lassen Sie dort die möglichen Ursachen abklären.

Was hilft gegen Pickel und Mitesser?

Pickel und Mitesser entstehen nicht durch fehlende Gesichtspflege, sie können durch falsche Gesichtspflege, Veranlagung oder einen gestörten Hormonhaushalt entstehen. Wirksam gegen Pickel und Mitesser sind eine gesunde Ernährung, die richtige Pflege der Haut und die Behandlung der betroffenen Stellen mit natürlichen Mitteln.

Damit Sie unreine Haut behandeln können, sollten Sie die Ursache kennen. Denn können Sie die Ursache ausschalten, entstehen weniger oder keine neuen Pickel.

Das sind die häufigsten Ursachen für Pickel und Mitesser:

  • Genetische Veranlagung: Oft sind die Gene schuld an der unreinen Haut. Hatte ein Elternteil oder gar beide Elternteile Akne in der Jugend, ist das Risiko für die Kinder höher, in der Pubertät ebenfalls von den unschönen Hautunreinheiten betroffen zu sein.
  • Hormone: Vor allem die Entstehung von Akne ist auf Hormone zurückzuführen. Das männliche Geschlechtshormon Androgene regelt die Talgproduktion. In der Pubertät, wenn sich der Hormonhaushalt noch nicht eingespielt hat, leiden Jungen häufiger als Mädchen unter Akne. Mädchen haben Glück: Die weiblichen Geschlechtshormone Östrogene verhindern unreine Haut. Nur in der zweiten Hälfte des Zyklus steigt die Testosteronproduktion und führt zum Ausbruch von Mitessern und Pickeln.
  • Falsche Ernährung: Die falsche Ernährung kann zu schlechter Haut, Pickeln und Mitessern führen. Milchprodukte, Alkohol, Zucker und Nikotin sind Gift für die Haut. Generell ungesunde Lebensmittel wie Weißmehlprodukte, Chips und Süßigkeiten führen eher zu unreiner Haut, eine gesunde Ernährung aus Vollkornprodukten und Gemüse verhindert sie.
  • Falsche oder übermäßige Gesichtspflege: Zu viel Creme, zu viel Peeling und zu viel Gesichtsreiniger schädigen die Haut und machen sie anfälliger für Unreinheiten. Reichhaltige Wasser-in-Öl-Zusammensetzungen trocknen die Haut aus und begünstigen Pickel. Auch der Wechsel zwischen verschiedenen Produkten schadet der Haut.
  • Stress: Stress oder wenig Schlaf kann zu Pickeln und Mitessern führen. Stress führt zu einer Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, welche zu Entzündungen im Körper führen können. Unter anderem also auch zu Hautentzündungen.

Einige Ursachen von Pickeln, wie genetische Veranlagung, können Sie nicht vermeiden, sondern lediglich behandeln. Bei Auslösern wie Stress, einer ungesunden Ernährung oder der falschen Gesichtspflege kann die Beseitigung dieser Faktoren bereits zu einer Besserung der Hautunreinheiten führen.

Wie kann Pickeln und Mitessern vorgebeugt werden?

Sie können selbst dazu beitragen, dass Pickel schnell verschwinden oder – noch besser – gar nicht erst auftauchen. Vorbeugende Maßnahmen sind die tägliche Reinigung des Gesichts mit einer seifenfreien Waschlotion mit einem neutralen pH-Wert, gute Hygiene im Gesicht und eine gesunde Lebensweise.

Diese Tipps helfen, Pickeln vorzubeugen:

  • Pflegen Sie das Gesicht richtig: Reinigen Sie Ihr Gesicht jeden Abend mit einem seifenfreien, pH-neutralen Gesichtsgel oder Gesichtswasser. Entfernen Sie dabei den Schmutz des Tages und Make-up-Reste. Morgens ist es ausreichend, das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen. Heißes Wasser reizt die dünne Gesichtshaut. Peelings sollten Sie maximal zwei Mal pro Monat verwenden.
  • Vermeiden Sie Bakterien im Gesicht: Vermeiden Sie es, mit Ihren Händen unterbewusst ins Gesicht zu fassen und wischen Sie Ihr Smartphone regelmäßig mit einem desinfizierenden Tuch ab. Auch Handtücher und den Kopfkissenbezug sollten Sie regelmäßig waschen und Make-up-Pinsel gründlich reinigen. Durch diese Maßnahmen vermeiden Sie, dass Bakterien in das Gesicht gelangen und dort Entzündungen verursachen.
  • Vermeiden Sie Stress: ... und schlafen Sie ausreichend! Denn Stress führt nur zu einer vermehrten Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, die Entzündungsprozesse im Körper begünstigen.
  • Ernähren Sie sich gesund: Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol oder verringern Sie zumindest den Konsum dieser Genussmittel. Eine hautfreundliche Ernährung sollte aus vielen Vollkornprodukten, viel Gemüse und vielen gesunden Fetten bestehen. Zu Zucker und Weißmehlprodukten sollten Sie dagegen selten greifen.
  • Klimaeinflüsse beachten: UV-Licht kann die Haut angreifen und Pickel verursachen. Zu viel Kälte oder zu viel Hitze reizt ebenfalls die Haut. Schützen Sie Ihre Haut vor schwankenden Klimaverhältnissen mit Wetterbalsam oder Sonnencreme.
  • Pflegende Masken: Mit einer sanften Anti-Pickel-Maske können Sie gereizte Haut pflegen und gleichzeitig Pickel und Mitesser vorbeugen. Die Anti-Pickel-Maske kann aus Hausmitteln wie Heilerde, Kamillentee oder Honig selbst hergestellt werden.

Welche Hausmittel helfen gegen Pickel und Mitesser?

Es gibt viele natürliche Hausmittel, die gegen entzündete Pickel wirken können. Dazu zählen die folgenden Hausmittel:

  • Teebaumöl
  • Heilerde
  • Zitronensaft
  • Apfelessig
  • Aloe Vera
  • Zinksalbe
  • Honig
  • Schwarzer Tee
  • Dampfbad mit Kamille oder Petersilie

Viele dieser Hausmittel haben desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften.

Die Säure der Zitrone trocknet beispielsweise Pickel aus, Heilerde lindert Entzündungen und lässt überschüssigen Talg abfließen. Aus vielen dieser Heilmittel können ohne viel Aufwand natürliche Anti-Pickel-Masken hergestellt werden.

Dampfbäder mit Hausmitteln wie Kamille, Petersilie oder anderen Kräutern helfen, die verstopften Poren zu öffnen und zu reinigen. Schwarzer Tee wird nach dem Ziehen im Teebeutel für 15 Minuten auf den Pickel gelegt. Die Gerbstoffe des Tees haben eine austrocknende und antibakterielle Wirkung. Unterstützend können Sie schwarzen Tee mit etwas Honig trinken.

Welche Medikamente helfen gegen Pickel?

Helfen keine Hausmittel, können Tabletten oder Cremes gegen Pickel verwendet werden. Vor allem bei Akne sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Behandelt werden kann unreine Haut mit Medikamenten wie Benzoylperoxid, Azelainsäure, Antibiotika oder Isotretinoin. Diese Medikamente verringern die Talgproduktion und bekämpfen Entzündungen.

Bei Mädchen und Frauen kann die Antibabypille helfen, die Hormonschwankungen zu regulieren und damit auch den Ausbruch der Pickel während der zweiten Zyklushälfte zu verringern. Alle Tabletten gegen Akne sind in der Regel verschreibungspflichtig. Bevor die medikamentöse Behandlung beginnen kann, müssen Sie sich von einem Hautarzt untersuchen lassen.

Die medikamentöse Behandlung von Akne dauert seine Zeit. Es kann Wochen dauern, bis eine Änderung sichtbar ist. Oft tritt erst nach sechs bis zwölf Wochen eine Verbesserung ein. In manchen fällen kommt es sogar zunächst zu einer Verschlechterung des Hautbildes.

Vor allem bei starker Akne ist die Behandlung mit Medikamenten empfehlenswert. Bei leichter Akne oder wenigen Pickeln eignen sich Hausmittel besser.

Was hilft über Nacht gegen Pickel?

Zahnpasta auf den Pickel? Lieber nicht, denn Zahnpasta kann die Haut unnötig reizen. Besser sind Hausmittel wie Teebaumöl, Zitronensaft oder Knoblauch. Diese Hausmittel werden auf die betroffenen Hautstellen getupft und wirken dort entzündungshemmend. Auch ein Kamillendampfbad ist eine natürliche Sofortmaßnahme gegen Pickel.

Tragen Sie das Hausmittel Ihrer Wahl am besten abends vor dem Schlafengehen auf und lassen Sie es mindestens sieben Stunden einwirken. Neben natürlichen Mitteln gibt es auch spezielle Pickeltupfer, die eine abschwellende und desinfizierende Wirkung haben.

Was hilft gegen Pickel-Narben?

Bei starker Akne kann es passieren: Die chronisch entzündeten Talgdrüsen hinterlassen nach der Abheilung tiefe Narben. Diese entstehen, wenn bei der Heilung nicht genügend Bindegewebe gebildet wurde. Chemische Peelings, Fruchtsäure, Filler oder eine Laserbehandlung können die „Dellen“ verschwinden lassen.

Hausmittel gegen Pickel: Diese 10 Tipps helfen wirklich
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10 Tipps für wirksame Hausmittel gegen Pickel

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Durch diese Methoden können Pickel-Narben verschwinden:

  • Abdecken: Anstelle kostspieliger Schönheitsbehandlungen können die Narben mit der Hilfe von Make-up verschwinden.
  • Dermabrasion: Bei dieser schonenden Methode wird überschüssiges Narbengewebe abgeschliffen. Der Hautarzt kann dieses Verfahren bei größeren Narben anwenden.
  • Kryotherapie: Bei der Kryotherapie werden die Pickel-Narben mit flüssigem Stickstoff vereist. Das vereiste Narbengewebe stirbt ab und wird anschließend entfernt.
  • Fruchtsäure Peelings: Fruchtsäure kann Pickel und Pickel-Narben behandeln. Das Fruchtsäure Peeling schädigt die oberen Hautschichten und regt gleichzeitig die Bildung neuer Haut an. Die neu entstehende Haut ist insgesamt glatter.
  • Chemische Peelings: Chemische Peelings dringen tiefer in die Haut ein als Fruchtsäure Peelings. Sie verursachen Schäden an der Haut und regen dann die Heilung an. Da diese Peelings sehr aggressiv sind, werden sie nur bei einer starken Vernarbung eingesetzt.
  • Injektion von Kollagen: Mit Fillern wie Kollagen können die „Pickel-Krater“ durch Injektionen in die betroffenen Stellen angehoben werden und dadurch insgesamt unauffälliger erscheinen.
  • Narbenkorrektur: Eine chirurgische Korrektur von Akne-Narben ist bei größeren Narben möglich. Bei diesem Verfahren wird das Narbengewebe chirurgisch entfernt. Bei der erneuten Heilung der Haut entsteht eine neue Narbe, diese ist jedoch weniger auffällig.
  • Lasertherapie: Mithilfe eines Lasers kann das Narbengewebe weg gelasert werden. Die Haut wird angeregt, neues und gesundes Bindegewebe zu bilden.

Was hilft gegen Pickel nach Absetzen der Pille?

Nach Absetzen der Pille plagen sich viele Frauen wieder mit Pickeln wie in der Pubertät. Denn ohne die Einnahme von künstlichen Hormonen produziert der Körper vermehrt Testosteron. Das regt die Talgproduktion an und führt zur Pickelbildung. Leider gibt es kein Wundermittel.

Die gleichen Tipps, die gegen „normale“ Pickel, Mitesser und Akne wirken, gelten auch bei zyklusbedingter unreiner Haut. Also Hausmittel wie Knoblauch, Teebaumöl und Zitronensaft oder Medikamente wie Antibiotika und Isotretinoin.

Bevor Sie die Pickel medikamentös behandeln, sollten Sie Ihrem Körper jedoch etwas Zeit geben. Nach der jahrelangen Einnahme künstlicher Hormone benötigt der Körper einige Zeit, bis sich der eigene Hormonhaushalt wieder eingependelt hat. In der Zwischenzeit können Hausmittel die Beschwerden lindern.

Eine gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensweise ohne Alkohol und Nikotin unterstützen die Gesundheit der Haut zusätzlich. Suchen Sie bei starker Akne am besten den Hautarzt auf und lassen Sie ein großes Blutbild anfertigen. Vielleicht steckt ein leicht behebbarer Mangel hinter der schlechten Haut.

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