Nebenhöhlen entzündet

Nebenhöhlen entzündet – das hilft

Jedes Jahr macht sie im Schnitt den Erwachsenen zwei bis fünfmal zu schaffen: Nasennebenhöhlenentzündungen sind schmerzhaft und werden durch verschiedene Faktoren zum chronischen Leiden. Das kann man vorbeugend oder im Akutfall dagegen unternehmen.
Die Erkältung nicht einfach hinnehmen
Erkältungsviren, die mit der Atemluft in die Nase gelangen, sind meist Auslöser einer Akuten Entzündung der Nasennebenhöhlen, auch Rhinosinusitis genannt.
Der beste Weg der Nebenhöhlenentzündung vorzubeugen ist es darum, gleich etwas gegen eine beginnende Erkältung zu tun.
Nase von innen duschen
Erreger, die sich auf der Nasenschleimhaut ansiedeln wird man sehr effektiv durch eine Spülung der Nase los. Das geht am einfachsten mit einer sogenannten Nasendusche, die in Drogeriemärkten und Apotheken zu bekommen ist. Mit Hilfe der Nasendusche kann man die Nase mit einer Kochsalzlösung reinigen und zugleich befeuchten.
Lösung selbst herstellen
Die Salzlösung kann man selbst herstellen, indem man einen halben Esslöffel Kochsalz in einen halben Liter lauwarmes Wasser gibt. Diese Lösung nicht länger als zwei Tage aufbewahren. Drei- bis vier Mal am Tag angewandt, untertsützt die Nasenspülung den Organismus prima beim Kampf gegen die Viren.

Kurzzeitig Nasentropfen anwenden
Entwickelt sich dennoch eine akute Rhinosinusitis, können abschwellende Nasentropfen das Atmen erleichtern. Die Patienten sollten sie allerdings höchstens sieben bis zehn Tage anwenden, denn Nasentropfen machen abhängig.
Wirkstoffe, die lindern
Präparate mit den Inhaltsstoffen Cineol und Myrtol sorgen dafür, dass das Sekret besser ablaufen kann. Die Nasenschleimhaut wird darin unterstützt, die Krankheitserreger besser abzutransportieren.
Warme Dämpfe inhalieren
Wer warme Dämpfe einatmet, kann dadurch die Nasenschleimhäute beruhigen. Auf den Zusatz ätherischer Öle kann verzichtet werden, da dies keinen zusätzlichen Nutzen bringt.
Ruhen und trinken
Wer wirklich krank ist, der gehört ins Bett, mindestens aber auf die Couch. Der Körper braucht Ruhe, um sich mit der Erkankung auseinanderzusetzen. Neben Ruhe sollte man ausreichend trinken, denn so sorgt man dafür, dass das Nasensekret möglichst flüssig bleibt und besser abfließen kann.

Meist geht es ohne Antibiotika
Meist ist eine akute Rhinosinusitis durch Viren verursacht. Wer jetzt Antibiotika einnimmt, der erreicht nichts, denn diese wirken nur gegen Bakterien. Prof. Dr. Olaf Michel rät, auf Antibiotika zu verzichten, da bei ansonsten gesunden Menschen auch bakterielle Entzündungen innerhalb weniger Wochen abheilen.
Notwendig sind Antibiotika hingegen dann, wenn die Beschwerden immer massiver werden, man Fieber über 38,3 Grad Celsius bekommt, oder man immungeschwächt ist.
Dann ist eine Antibiose notwendig
Bei anhaltenden Beschwerden, Fieber über 38,3 Grad, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Grundleiden oder alten Menschen, ist eine Antibiose sinnvoll. In diesem Fall hilft der Hals-Nasen-Ohrenarzt mit einer entsprechenden Medikation weiter.
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