Studie Tragen von BHs löst doch nicht Brustkrebs aus

Berlin · Lange galt das Tragen eines BHs als ein Faktor, der das Risiko erhöhen sollte an Brustkrebs zu erkranken. Nun zeigt eine neue Studie aus den USA, dass diese Sorge unbegründet ist.

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Foto: dpa, Patrick Seeger

Das ergab eine in der Fachzeitschrift "Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention" veröffentlichte Studie von Forschern in den USA. Das Tragen eines Büstenhalters scheine das Risiko für die häufigsten Brustkrebsttypen nach der Menopause nicht zu erhöhen, schreiben die Autoren.

Hintergrund der Untersuchung waren Spekulationen, wonach ein enger BH möglicherweise den Abtransport von Zellabfall behindern könnte und damit ein Brustkrebsrisiko darstelle. Auch erkranken Frauen in den Industriestaaten häufiger an Brustkrebs als in Entwicklungsländern.

"Das Risiko war ähnlich hoch, egal wie viele Stunden pro Tag eine Frau einen Büstenhalter getragen hat, ob sie einen BH mit Bügel trug oder in welchem Alter sie mit dem Tragen eines BH begonnen hatte", erläuterte der Forscher Lu Chen.

In die Studie waren mehr als tausend Frauen mit Brustkrebs einbezogen worden, sowie als Vergleichsgruppe rund 470 Frauen ohne Brustkrebs. Sie alle waren zwischen 55 und 74 Jahre alt. Die Frauen wurden unter anderem zur Familiengeschichte befragt oder auch dazu, seit wann und wie lange täglich sie einen BH tragen.

(DEU)
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