Therapie bei Prostatakrebs Therapie und Behandlungsmethoden bei Prostatakrebs

Düsseldorf · Die Therapie und die Heilungschancen von Prostatakrebs sind entscheidend abhängig von der Früherkennung und vom jeweiligen Stadium der Erkrankung.

Die Therapie bei Prostatakrebs ist einmal abhängig vom jeweiligen Stadium der Erkrankung, aber auch von der Geschwindigkeit des Wachstums des Prostatakarzinoms. Weitere Faktoren sind das Alter des Patienten, sein Allgemeinzustand und das individuelle Operationsrisiko. Grundsätzlich stehen bei Prostatakrebs mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise eine Operation sowie eine Strahlentherapie, Hormon- oder auch Chemotherapie. Die Entscheidung für die weitere Behandlung ist auch abhängig von der Beschaffenheit des Krebses. So kann der Tumor auf die Prostata begrenzt sein oder sich in einem fortgeschrittenen Stadium befinden oder bereits Metastasen, sogenannte Tochtergeschwülste, gebildet haben.

Operative Entfernung der Prostata — eine Chance auf Heilung

Ist der Prostatakrebs auf die Prostata begrenzt, empfiehlt sich als Therapie wegen der guten Heilungschancen ihre operative Entfernung. Dem Operateur stehen zwei Operationsmethoden zur Verfügung, die herkömmliche mit einem zwölf Zentimeter langen Schnitt am Bauch oberhalb der Schamhaare oder eine Bauchspiegelung mit fünf etwa einen Zentimeter langen Schnitten. Der Operationserfolg ist vor allem abhängig vom Umgang des Operateurs mit dem Gewebe, das Nervenzellen enthält. Denn eine der möglichen Folgen einer operativen Behandlung sind Erektionsprobleme oder seltener eine Stressinkontinenz, bei der der Patient beim Husten, Niesen oder Lachen ungewollt Harn verliert.

Strahlentherapie, Hormontherapie und Chemotherapie steigern die Lebenserwartung

Eine andere Form der Therapie ist die Strahlentherapie, die sowohl von innen als auch von außen durchgeführt werden kann. Bei der Therapie von innen werden reisgroße, radioaktive Körner dauerhaft in die Prostata gespritzt. Bei der Strahlentherapie von außen erhält der Patient für die Dauer von acht Wochen pro Woche fünf Bestrahlungen. Möglich ist auch ein Hormonentzug oder eine Hormontherapie. Bei beiden wird Testosteron gesenkt, das für das Wachstum eines Tumors verantwortlich ist. Die Chemotherapie zeigt insbesondere Erfolge und eine Verlängerung der Lebensdauer und der Lebenserwartung bei einem schnell wachsenden Prostatakarzinom.

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