Prostatakrebs vorbeugen Schutz vor Prostatakrebs möglich?

Düsseldorf · Vorbeugung bei Prostatakrebs: Deutschlands häufigste Krebserkrankung bei Männern ist Prostatakrebs. Welche Möglichkeiten gibt es, sich zu schützen?

Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen, die bei Männern auftreten. Nach Darm- und Lungenkrebs ist diese Krebsart zudem die dritthäufigste Erkrankung, die tödlich endet. Wird der Krebs jedoch in einem frühen Stadium erkannt, ist er gut behandelbar. Da die Ursachen für Prostatakrebs noch nicht eindeutig geklärt sind, sind vorbeugende Maßnahmen schwierig. Ein hoher Risikofaktor für das Auftreten einer Prostatakrebserkrankung ist das Alter: Mehr als 80 Prozent der Männer, die an Prostatakrebs erkranken, sind älter als 60 Jahre. Als beste Präventionsmaßnahme hat sich eine regelmäßige Untersuchung beim Urologen bewährt.

Vorbeugung: Früherkennung ist die beste Prävention

Im Frühstadium eines Prostatakarzioms fehlen deutliche Anzeichen einer Erkrankung. Deshalb ist es notwendig, die Prostata regelmäßig von einem Urologen untersuchen zu lassen. Ab 50 Jahren haben Männer Anspruch auf eine jährliche Untersuchung; Männer, in deren Familien bereits Prostatakrebs aufgetreten ist, haben einen Anspruch ab 45 Jahren. Nur durch diese Maßnahmen der Prävention ist es möglich, das Karzinom rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln. Treten Symptome auf, hat sich der Prostatakrebs bereits vergrößert und äußert sich durch folgende, eher unspezifische, Anzeichen: Prostataschmerzen, Probleme beim Urinieren, Schwierigkeiten bei der Darmentleerung.

Was wird bei der Früherkennung untersucht?

Die jährliche als Präventionsmaßnahme zur Früherkennung eines Prostatakrebses im Frühstadium umfasst eine Tastuntersuchung der Prostata. Ausgehend vom Darm tastet der Urologe die Vorsteherdrüse ab. Mit einem Ultraschallgerät, dessen Sonde in den Mastdarm eingeführt wird, ermittelt der Arzt die Größe und das Aussehen der Prostata. Besteht der Verdacht eines Karzinoms, testet der Arzt zudem den PSA-Wert. PSA (prostataspezifisches Antigen) ist ein Eiweiß, das im Gewebe der Prostata gebildet wird. Ein erhöhter Wert kann den Verdacht bestätigen. Eine weitere Maßnahme ist anschließend die Biopsie. Dazu wird eine Gewebeprobe entnommen und auf Tumorzellen untersucht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort