Vorsorge staffelt sich nach Alter und Geschlecht Krebsvorsorge — das zahlen die Kassen

Düsseldorf · Krebs ist in Deutschland nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Wird diese Krankheit frühzeitig erkannt, kann sie besser behandelt werden. Diese Krebsvorsorgeuntersuchungen bezahlen die Krankenkassen.

Wann die Kassen welche Krebsvorsorge zahlen
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Wird Krebs frühzeitig erkannt, kann man ihn nicht nur effektiver behandeln, sondern auch die Heilungschancen erheblich heraufsetzen. Dies gilt nach Informationen der Deutschen Krebshilfe insbesondere für Krebserkrankungen der Haut, der Brust, des Darms, des Gebärmutterhalses und der Prostata. Die Politik hat jüngst auf diese Experteneinschätzung reagiert und einen Gesetzentwurf verabschiedet, der auf den Ausbau der gesetzlichen Leistungen in Sachen Krebsvorsorge abzielt. Vor allem die Präventionsangebote für Darm- und Gebärmutterhalskrebs sollen demnach verbessert werden.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ihren Versicherten eine Reihe von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen an, die diese kostenfrei wahrnehmen können. Eine Praxisgebühr fällt für Vorsorgeangebote nicht an. Darauf weist die AOK hin.

Neben dem nach Alter gestaffelten Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen gibt es bei familiären Vorbelastungen oftmals Möglichkeiten, bestimmte Krebsvorsorgen früher in Angriff zu nehmen oder aber von zusätzlichen, erweitereten Vorsorgemaßnahmen Gebrauch zu machen. Das trifft zum Beispiel in jedem Fall Patienten mit erblichem Brustkrebs oder erblichem Darmkrebs. In diesen Fällen übernimmt die Krankenkasse bereits früher wesentlich engmaschigere Früherkennungsuntersuchungen.

In solchen Fällen ist der behandelnde Arzt der Ansprechpartner, der darüber informieren kann und entsprechende Schritte einleiten kann.

(wat)
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