Röteln erkennen und behandeln Eine klassische Kinderkrankheit

Düsseldorf (RPO). Eigentlich ist die Kinderkrankheit Röteln ungefährlich. Doch wenn eine Frau in der Schwangerschaft daran erkrankt, hat das schwere Folgen für das Ungeborene.

 Laut Stiftung Warentest lieferten nur ein Drittel der Verfahren positive Ergebnisse.

Laut Stiftung Warentest lieferten nur ein Drittel der Verfahren positive Ergebnisse.

Foto: ddp, ddp

Rubella, besser bekannt unter dem Begriff Röteln, ist eine weltweit verbreitete Viruserkrankung und zählt zu den Kinderkrankheiten (wie auch Masern und Windpocken). Röteln treten vor allem im Winter und Frühjahr auf und werden durch Tröpfcheninfektion verursacht. Typischerweise erkranken daran Kinder im Alter zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr. Doch auch Erwachsene können sich mit dem Virus anstecken. Während die Krankheit im Kindesalter in der Regel ungefährlich verläuft, kann sie bei einer Frau in der Schwangerschaft mit Röteln dazu führen, dass der Fötus schwer geschädigt wird. Diese schweren Folgen sind in Deutschland jedoch sehr selten, da seit Jahren flächendeckend geimpft wird.

Welche Symptome treten bei einer Rötelnerkrankung auf?

Die ersten Anzeichen einer Rötelnerkrankung treten erst zwei bis drei Wochen nach der Infektion auf (Inkubationszeit). Der Virus überträgt sich durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise Niesen oder Husten. Charakteristische Krankheitszeichen sind angeschwollene, schmerzhafte Lymphknoten sowie ein roter Hautausschlag. Die Flecken beginnen hinter dem Ohr, befallen dann das Gesicht und anschließend den Körper. Sie ähneln den Masern-Flecken, wobei sie kleiner sind und nicht verschmelzen. Bei Erwachsenen können zusätzlich Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit, Bindehautentzündungen, verschnupfte Nase oder Kopf- oder Gelenkschmerzen auftreten. Allerdings zeigen bis zu 50 Prozent der Patienten überhaupt keine Symptome.

Therapie und Behandlung einer Rötelnerkrankung

Der Krankheitsverlauf verläuft in den meisten Fällen mild. Ärzte behandeln die Erkrankung symptomatisch, das heißt, dass ein Arzt nur Mittel gegen die Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen verschreiben kann. Eine spezielle Therapie gegen Röteln gibt es nicht. Mit viel Ruhe ist die Krankheit nach etwa zehn Tagen überstanden. Nach dieser Erkrankung ist der Patient lebenslang immun. Eine Chance auf Heilung besteht jedoch nicht für die Föten, die durch eine Rötelnerkrankung ihrer Mutter geschädigt wurden. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die beste Vorbeugung gegen Röteln bereits im Kindesalter erfolgt: die Impfung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort