Stiftung Warentest Diese Sonnencremes schützen Ihr Kind

Düsseldorf · Kurz vor den Sommerferien hat Stiftung Warentest 19 Sonnenschutzmittel für Kinder unter die Lupe genommen. Gerade mal die Hälfte davon wurde für gut befunden. Zwei fallen im Test durch. Auffällig: Der Preis ist für die Qualität nicht entscheidend.

Stiftung Warentest: Sonnencremes, die Ihr Kind schützen
Foto: mangostock /Shutterstock.com

Bunte Fläschchen mit lachenden Sonnen oder Spray statt fettige Creme - damit sich Kinder am Strand bereitwillig eincremen lassen, versuchen die Hersteller die Verpackungen möglichst freundlich aussehen zu lassen. Was aber taugt der Inhalt? Dieser Frage haben sich jetzt die Verbraucherschützer von Stiftung Warentest gewidmet, und 19 verschiedene Produkte geprüft.

Insgesamt neun Produkte bekamen das Prädikat "gut", darunter sowohl teure, als auch billige. Am besten schnitt Nivea Sun Kids Sonnenmilch ab mit einer Bewertung von 1,9. Sie biete guten UV-A- und UV-B-Schutz, sei wasserfest, ließe sich gut auftragen und halte auch die Werbeversprechen auf dem Produkt ein, so der Test. Einziges Manko: Es sind Konservierungsstoffe und Parfum enthalten. Die Milch liegt mit 6,50 Euro pro 100 Milliliter im mittleren Preissegment. Ebenfalls als gut befunden wurde beispielswiese die Sunozon Sonnenmilch Kids von Rossmann, die mit einem Preis von 2,50 im niedrigen Preissegment liegt.

Durchgefallen sind dagegen die mineralische Sonnemilch von Avène und die Suncare Kinder Sonnencreme von Ream. Beide bekamen im Test die Note "mangelhaft". Demnach versage Ream Suncare beim UV-A- und UV-B-Schutz. Zudem ließe sich das Produkt fast nicht verteilen, da die Creme zu zäh sei, beschreiben die Tester. Auch Avène liefert keinen ausreichenden Schutz vor Strahlung, außerdem werden die Aussagen auf der Verpackung nicht eingehalten.

Getestet wurde der Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung, die Wasserfestigkeit, die Anwendung sowie die mikrobiologische Qualität. Wobei der Fokus auf dem Strahlenschutz der Produkte lag. Fünf der getesteten Cremes waren übrigens nicht wasserfest, darunter die Bübchen Sensitive Sonnenlotion und Garnier Ambre Solaire Resisto Kids.

Wissenschaftler betonen immer wieder die hohe Empfindlichkeit von Kinderhaut. Da sie noch sehr dünn ist, entsteht auch leichter ein Sonnenbrand. Wer mit Kindern am Strand ist sollte deshalb am besten den Schatten suchen, und mit der Sonnencreme keinesfalls sparen.

(ham)
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