Was hilft? In Herbst und Winter eine fettreiche Creme. Neurodermitiker sollten sich ein- bis zweimal am Tag von Kopf bis Fuß eincremen und die besonders trockenen Stellen zusätzlich behandeln.

Gilt das für das ganze Jahr Ja, wirklich fürs ganze Jahr. Dadurch wird die Haut repariert und gestärkt. So können Betroffene Schübe verhindern oder mildern.

Und beim Duschen? Neurodermitiker sollten eine milde Waschlotion oder ein Duschöl verwenden. Generell gilt: Je weniger duschen, desto besser. Zwei- bis dreimal die Woche reicht der Haut aus.

Ist Baden für Neurodermitiker besser als Duschen? Ja, eindeutig. Beim Duschen spült man das hauteigene Fett vom Körper. Beim Baden hingegen kann die Haut die Feuchtigkeit des Wassers aufnehmen. Am besten baden Neurodermitiker fünf Minuten lang in klarem Wasser, um Hautschuppen und Schmutz abzuspülen, und dann fünf Minuten lang mit einem Ölbadzusatz, der die Haut pflegt.

Was hilft gegen den quälenden Juckreiz? Eincremen. Spezielle Produkte enthalten Polidocanol. Das lindert den Juckreiz. Bei einer leichten Entzündung können Neurodermitiker Präparate mit Zink oder Harnstoff verwenden. Ist die Entzündung schlimmer, ist Cortison nötig. Bei Juckreiz hilft auch Kühlung. Es darf nur nicht zu kalt sein. Eiswürfel eignen sich nicht so gut wie beispielsweise Kühlpads. Manchmal reicht auch ein Esslöffel, der kurz im Eisfach gelegen hat.

Dürfen die Betroffenen die juckende Stelle anfassen? Zumindest sollten sie sie nicht mit den Fingernägeln aufkratzen. Die Haut soll nicht verletzt werden. Wenn es juckt, darf man die Stelle aber schon drücken, massieren, reiben oder kneifen.