Neurodermitis behandeln Eine individuelle Therapie ist notwendig

Düsseldorf · Neurodermitis zu behandeln ist nicht so einfach, wie einen Schnupfen zu behandeln. Eine Therapie kann Jahre dauern, bis endlich Besserung eintritt.

Neurodermitis ist eine angeborene Hauterkrankung, deren charakteristische Merkmale starker Juckreiz und eine äußerst trockene Haut sind. Verstärkt wird die Autoimmunerkrankung durch verschiedene Faktoren wie Stress, falsche Ernährung oder durch hormonelle Störungen. Jedoch sind die tatsächlichen Ursachen, weshalb die Krankheit entsteht, bis heute nicht eindeutig geklärt. Von Neurodermitis sind vor allem Babys und Kinder bis zu fünf Jahren betroffen, wobei auch Erwachsene an diesem atopischen Ekzem, wie Neurodermitis auch bezeichnet wird, erkranken können. Bei Betroffenen, die die Krankheit bereits als Säugling oder als Kind hatten, verringern sich die Symptome im zunehmenden Alter.

Wie lässt sich Neurodermitis behandeln?

Ist die Diagnose Neurodermitis erfolgt, schlägt der Arzt eine individuell angepasste Therapie vor. Oft müssen verschiedene Methoden miteinander versucht und kombiniert werden. Begonnen wird zunächst mit einer topischen Behandlung der Haut. Dazu verschreibt der Arzt in der Regel eine Kombination aus einer Creme oder einer Salbe sowie einer Lotion auf Öl-in-Wasser-Basis, die auf den jeweiligen Hautzustand abgestimmt werden. Mit diesen Produkten wird die Haut stabilisiert. Da Neurodermitis in Schüben verläuft, ist es möglich, dass eine Creme, die zuvor noch gut gewirkt hat, zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr hilft.

Weitere Maßnahmen, um Neurodermitis zu behandeln

Eine Behandlung mit Präparaten, die ein Betroffener nur auf die Haut aufträgt, reicht meist nicht aus. Zwar wird die Trockenheit der Haut ein wenig reduziert, doch der starke Juckreiz und die Ekzeme bleiben ohne spezielle Behandlung bestehen. Um den Juckreiz zu lindern, wird deshalb ein Antihistaminikum empfohlen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass Auslöser, die die Neurodermitis verschlimmern, nicht provoziert werden: Dazu gehört eine individuelle Anpassung der Ernährung, Kleidung aus Baumwolle oder silberhaltigen Materialien. Das Waschmittel sollte möglichst mild und geruchsfrei sein. Auch auf Weichspüler sollte verzichtet werden.

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