Anti-Aging mit Vitamin-Spezialisten Das sind die besten Jungmacher aus der Natur

Düsseldorf · Wenn es auch nicht für jeden gleich ewige Jugend sein muss, viele sehnen sich nach den Wintermonaten danach, frisch und vital in den Frühling zu gehen. Helfen kann dabei die Natur. Sie hält viele Geheimrezepte bereit, die die Haut glätten, Tränensäcken entgegenwirken und schöne Beine machen. Das sind die Vitalstoffe, die Sie jetzt strahlen lassen.

 Zitronen machen nicht nur sauer, sondern auch schön, denn sie wirken gegen Pigmentflecke auf der Haut.

Zitronen machen nicht nur sauer, sondern auch schön, denn sie wirken gegen Pigmentflecke auf der Haut.

Foto: Shutterstock/Poznyakov

Botox-Spritzen und aufplusternde Intensiv-Behandlungen mit Hyaluronsäure, das sind nicht jedermanns Sache. Auch die Natur bietet hochwirksame Anti-Aging-Substanzen, mit denen man den Zellen sanft Unterstützung gibt und Haut, Nägel und Co. zum Strahlen bringt.

Wer seinem Körper Frühlingsfrische bescheren will, der sollte auf einen vollen Korb mit frischem Obst und knackigem Gemüse nicht verzichten. Beides nämlich beinhaltet Enzyme, die die biochemischen Reaktionen und damit den Stoffwechsel ankurbeln.

Ananas gegen Stress und Venenprobleme

Das in Ananas steckende Enzym Bromelain ist zum Beispiel nicht nur Zellstoff-aktivierend, sondern wirkt ausgleichend auf den Säuren-Basen-Haushalt, reguliert den Blutdruck und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Wer davon profitieren möchte, der sollte allerdings in frische Früchte investieren und diese selbst zerlegen. Denn die exotische Frucht aus der Dose hat ihre Wirkung durch die Konservierung diesbezüglich eingebüßt. Als saftige Zwischenmahlzeit liefert die Ananas nicht nur jede Menge Vitamin C zusätzlich, sondern hilft dem Organismus auch beim Stressabbau. Denn der in ihr enthaltene Wunderstoff Bromelain wirkt regulierend auf das Stresshormon Prostagladin. Wegen seiner leicht blutverdünnenden Eigenschaft wird der Wirkstoff aus der Ananas auch begleitend bei der Behandlung von Venenerkrankungen und Thrombosen eingesetzt.

Gefäßverjüngung mit der Papaya

Als Multitalent gilt auch der Inhaltsstoff Papain, der in Papaya steckt. Nachgesagt werden ihm magenberuhigende und immununterstützende Wirkung. Außerdem hat der vor allem in unreifen Papaya besonders stark enthaltene Stoff antioxidative und entzündungslindernde Eigenschaften. Weil Papain den Abbau von Eiweißen fördert, soll es sich positiv auf Ablagerungen in den Blutgefäßen auswirken.

Obst und Grünzeug, das den Alterungsprozess ausbremst

Wer also in den Obstkorb greift und die exotischen Früchte gern und häufig isst, der tut nicht nur seinem Immunsystem etwas Gutes, sondern hält den Organismus von innen jung. Die Enzyme dieser Obstsorten verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und sorgen für eine höhere Elastizität der Blutgefäße. Das Plus für den Organismus: Kann das Blut besser zirkulieren, verbessert sich auch die Sauerstoffversorgung und Durchblutung. Neben den tropischen Früchten gibt es weitere Früchtchen, die den Alterungsprozess der Zellen bremsen können. Äpfel, Karotten und Avocado gehören ebenso dazu wie Paprika, Rosenkohl, und Sellerie.

Naturtrick gegen Pigmentflecken

Auch gegen erste Pigmentflecken, die sich gerne als punktuelle, dunkle Verfärbung auf dem Handrücken zeigen, können Papayas oder alternativ Zitronen helfen. Auf die Haut getupft sind sie in der Lage die kleinen Ansammlungen des Hautfarbstoffs Melanin aufzuhellen. Dabei wirkt es ähnlich wie ein Fruchtsäurepeeling und ist aus diesem Grund auch nicht für den pausenlosen Einsatz geeignet. Der Bildung der harmlosen, aber von manchen als unschön empfundenen Flecken kann man vorbeugen, indem man die Haut möglichst wenig der Sonnenbestrahlung aussetzt. Die UVA und UVB-Strahlung des Sonnenlichts beschleunigt nämlich die Hautalterung.

Faltenkiller aus der Natur

Mit zunehmendem Alter verlieren die Kollagenfasern der Haut an Elastizität. Sie werden spröder, was sich zunächst in tiefer werdenden Krähenfüßen um die Auen und später in einer steigenden Anzahl an Fältchen zeigt. Mildern lassen sich die mit dem Öl und dem Saft, die aus Sanddornbeeren gewonnen werden. Der beinhaltet neun Mal mehr Vitamin C als Zitronen und daneben Provitamin A und jede Menge Vitamin E. Das bringt ihm den Ruf des Jungmachers ein, denn das Vitalstofftrio bewahrt die Haut nicht nur vor schädlichen freien Radikalen, sondern bremst auch ihren Alterungsprozess aus. Der Saft der orangen Beeren hilft innerlich bei Atemwegserkrankungen, Entzündungen der Magen- und Darmschleimhäute, Bluthochdruck und beugt einem zu hohem Cholesterinspiegel vor.

Vorteil einer äußerlichen Ölanwendung: die Haut wird geschmeidig, das Kollagengerüst aufgebaut und kleine Falten wirken wie ausgebügelt. Wer seine gewohnte Pflege nicht missen möchte, kann sie selbst ein bisschen pimpen, indem er einige Tropfen Sanddornöl untermischt. Eine ähnliche Wirkung wird auch den in Mode gekommenen Goji-Beeren nachgesagt. Auch sie sollen die Faltenbildung hinauszögern und die Haut länger fest halten.

Nägel aufgehübscht

Als hoch effektiv erweist sich ein anderes Öl, mit dem man brüchigen Nägeln entgegenwirken kann. Aprikosenöl hält die Hornschichten des Nagels geschmeidig und beugt dem schnellen Einreißen vor, sofern keine Mangelerscheinungen oder organische Erkrankungen Auslöser für die empfindlichen Nägel sind. Das kaltgepresste, hellgelbe Öl, das aus den Kernen der Steinfrucht gewonnen wird, besteht zu 65 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren und beinhaltet Vitamin E und B und Pangamsäure. Diese regt Sauerstoffumsatz in den Gewebezellen an, aktiviert die Sauerstoffversorgung der Zellen.

Eine Biotin-reiche Ernährung unterstützt die Zellteilung und unterstützt die Bildung von Keratin. Diese Eiweißkomponente ist die Grundsubstanz von Nägeln und auch Haaren. Sie verleiht ihnen Halt und Festigkeit. Natürliche Biotin-Lieferanten dafür sind Walnüsse, Haferflocken und Sojabohnen oder Champignons.

Straffungskur um die Lippen

Lippenfältchen kann man von der Fensterbank aus zu Leibe rücken. Als bestes Hilfsmittel der Natur gegen die feinen Plisseefalten gilt die Aloe Vera, die als Ziergewächs häufig auch ein Hingucker ist. In ihren saftigen Stängeln stecken mehr als 250 Einzelwirkstoffe, die in Summe einen Kick für die Zellerneuerung bieten und besänftigend auf gestresste Haut wirken. Wer der Pflanze ungern die Blätter abknickt, der kann den Saft auch zum Beispiel in Reformhäusern erwerben. In Kombination mit etwas Honig wird die Bio-Anwendung für die Haut zwar etwas klebrig, doch dankt es die Haut.

Strahlende Augen ohne Tränensäcke

Wer kennt den Effekt nicht nach unruhigen Nächten: Der Blick in den Spiegel zeigt morgens geschwollene Tränensäcke an. Was in jungen Jahren ein vorübergehendes Problem ist, wird mit zunehmendem Alter zum Dauerärgernis. Die Gefäß- und Zellwände werden nämlich immer durchlässiger. Dadurch lagert sich im nicht mehr ganz so straffen Bindegewebe unter den Augen mehr Wasser ein, die so genannten Tränensäcke bilden sich. Helfen können hier sanfte Massagen mit Wacholderbeeröl. Das unterstützt die Entwässerung und strafft die Augenzone.

Wer mit natürlichen Zauberformeln das jugendliche Aussehen möglichst lange bewahren möchte, der sollte zudem Wasser als Jungbrunnen nicht vergessen. Täglich zwei bis drei Liter versorgen den Körper mit der Feuchtigkeit, die er in und um Zellen braucht und bringen dem Organismus die Mineralstoffe, die ihn fit und vital halten.

(wat)
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