668 Todesfälle mit Influenzainfektion Grippewelle in Deutschland früher als üblich zu Ende

Berlin · Die Grippewelle hat im Herbst 2022 frühzeitig in Deutschland begonnen und ist nun früher als üblich zu Ende gegangen. Dabei wurden 668 Todesfälle mit Influenzainfektion an RKI übermittelt.

Ein Fieberthermometer und Medikamente liegen auf einem Nachttisch. (Symbolbild)

Ein Fieberthermometer und Medikamente liegen auf einem Nachttisch. (Symbolbild)

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Nach außergewöhnlich frühem Beginn im Herbst 2022 sieht das Robert Koch-Institut (RKI) die Grippewelle in Deutschland inzwischen als beendet an. Nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI endete sie nach elf Wochen mit der ersten Woche dieses Jahres, wie aus deren Grippe-Bericht vom Mittwochabend hervorgeht. Das bedeutet aber nicht, dass nun keine Grippe-Ansteckungen mehr vorkommen: Die Saison dauert noch an, lediglich die Phase erhöhter Aktivität ist erst einmal vorüber.

In den Jahren vor der Pandemie hatte die Grippewelle meist erst nach dem Jahreswechsel begonnen. Die Zahl der bundesweit im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippeerkrankungen in dieser Saison beläuft sich bislang auf knapp 260 000. Das ist nur ein Ausschnitt des gesamten Geschehens. Die Schwere der Welle wird vom RKI in der Regel erst im Nachhinein beurteilt.

Andere Atemwegserkrankungen treten dem Bericht zufolge auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau auf, verglichen mit Jahren vor der Pandemie. Vergangene Woche kamen laut virologischen Analysen von Stichproben aus Arztpraxen überwiegend RSV, Erkältungs-Coronaviren und Rhinoviren vor, heißt es im Bericht. Die RSV-Welle halte noch an.

(aku/AFP)
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