Magen-Darm-Grippe Die besten Tipps gegen Durchfall und Erbrechen

Düsseldorf · Ob Sommer, Herbst oder Winter, eine Welle von Magen-Darm-Grippe kann sich immer ausbreiten. Wirklich gefährlich sind die Viren zwar nicht, aber ihre Symptome wie Durchfall und Erbrechen sind unangenehm und kräftezehrend. Was hilft und wie Sie sich schützen, erfahren Sie hier.

Die Gastroenteritis, umgangssprachlich Brechdurchfall genannt, gehört zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten.Grund dafür ist, dass die Krankheit durch die so genannte Schmierinfektion ausgelöst wird. Das heißt, durch einfache Berührung eines infizierten Menschen oder eines Gegenstandes, das den Virus trägt. Einzige Ausnahme von dieser Regel ist der einer der bekanntesten und zugleich gefährlichsten Erreger der Magen-Darm-Grippe: der Noro-Virus. Er wird durch Tröpfcheninfektion verbreitet. Ein heftiger Nieser vom Banknachbarn in der Bahn, kann da also schon genügen.

Bis sich die ersten Symptome des Brechdurchfalls nach einer Infektion zeigen, vergehen rund 48 Stunden. Dann treten krampfartige Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall auf. Diese anstrengende Reaktion ist eigentlich eine Schutzmaßnahme des Körpers, der versucht die Magen-Darm-Schleimhaut reizenden Erreger auszuspülen. im Normalfall klingt die Gastroenteritis nach 12 bis 60 Stunden von selbst wieder ab. Da der Brechdurchfall aber durchaus sehr heftig sein kann, sollte in der Zwischenzeit viel getrunken, und eventuell auch Medikamente eingesetzt werden.

Erste Hilfe bei Brechdurchfall

Wer an unangenehmen Brechdurchfall erkrankt, sollte zunächst den Kontakt zu anderen Menschen meiden. Denn die Gastroenteritis ist hochansteckend. Zudem sollte der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen werden, da der Körper durch das Erbrechen und den Durchfall viel Wasser verliert, und diese Austrockung gefählricher werden kann, als die Virusinfektion selbst. Am besten eigenen sich stilles Wasser oder spezielle Kräuertees für Magen und Darm. Je nach Dauer der Erkrankung sollten auch Elektrolytdrinks zugeführt werden, da der Körper viele Mineralien ausspült. Auf kalte Getränke sowie Cola oder Saft sollte in dieser Zeit verzichtet werden. Sie reizen den Verdauungstrakt zu stark und können die Symptome deshalb verstärken.

Da Brechdurchfall oft mit starken Krämpfen einhergeht, kann es nötig werden ein Schmerzmittel einzunehmen. Empfehlenswert ist an dieser Stelle Paracetamol. Entkrampfende Medikamente wie Buscopan oder auch Durchfallblocker wie Immodium helfen gegen Bauchkrämpfe.

Es kann schwierig sein Nahrung zu behalten. Leichte Koste sollte zur Stärkung dennoch aufgenommen werden. Besonders eignen sich leichte Gemüsesuppen, etwa aus Fenchel und Kartoffel, Hühnersuppe oder gekochte Möhren. Vorsichtig sollten Allergiker mit Zwieback umgehen. Zum einen enthält er Gluten, und kann den Organismus dadurch noch mehr schwächen, zum anderen enthalten manche Zwiebacksorten Laktose, also Milchzucker.

Wie kann man sich schützen?

Begünstigt wird eine Magen-Darm-Grippe durch kaltes Wetter und Menschenansammlungen. Grassiert gerade eine Virenwelle, empfiehlt es sich etwa in der Bahn, den Mund durch einen Schal vor Keimen zu schützen. Besonders wichtig ist regelmäßiges Händewaschen, da der Virus hauptsächlich durch Berührung übertragen wird.

Ist der Ehepartner erkrankt, sollte in dieser Zeit das Bett nicht geteilt, und Toilette so wie Türklinken regelmäßig desinfiziert werden.

(ham)
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