Büro-Knigge Kein Handschlag bei Erkältung

Hamburg (RPO). Achtung, Virenalarm: Wer erkältet ist, sollte Mitarbeitern zur Begrüßung nicht die Hand geben. Damit das nicht unhöflich wirkt, sollte man aber besser erklären, warum man dem anderen den Handschlag verweigert, empfehlen Etikette-Experten.

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Foto: Supress

So könnten sie sich damit entschuldigen, dass sie ihr Gegenüber nicht anstecken wollen. "Ich kann ja sagen: Ich würde Ihnen gerne die Hand geben, aber ich bin gerade ein Bazillen-Mutterschiff", erläutert die Etikette-Trainerin Imme Vogelsang aus Hamburg.

Betroffene sollten außerdem nicht in ihre rechte Hand niesen - schließlich werde diese Hand in der Regel zur Begrüßung benutzt, erklärt Vogelsang, die Sprecherin des Netzwerks Etikette Trainer International (ETI) ist. Es sei daher für Geschäftspartner keine schöne Vorstellung, wenn sie sehen, dass jemand in die Hand niest, die sie eben gerade geschüttelt haben.

Jemanden per Handschlag zu begrüßen, ist grundsätzlich eine höfliche Geste. Dabei gibt es allerdings auch abgesehen von erkälteten Mitarbeitern einige Regeln. Ob sich ein Handschlag empfiehlt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. "Es kommt zum Beispiel darauf an, in welcher Rolle ich gerade bin", sagt Etikette-Expertin Bettina Geißler.

Wer auf Leute zugeht und sie ansprechen will, ist mit ausgestreckter Hand oft eher erfolgreicher — und fällt dann auch nicht durch schlechtes Benehmen auf. Eine Regel gilt auch in diesem Fall: keine Ausnahmen machen. "Wenn ich mehrere in einer Gruppe begrüße, sollte ich allen die Hand geben, auch denen, die ich nicht kenne", empfiehlt die Expertin.

Internet: ETI-Internetseite www.etikette-trainer.de.

(tmn/mais)
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