Fragen und Antworten rund um die Impfung Experten raten zur Grippe-Impfung
Berlin (RPO). Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch die Grippesaison. Zwar gibt es in Deutschland bisher nur ganz vereinzelte Fälle - doch die nächste Influenzawelle kommt bestimmt. Viele Ärzte, das Robert-Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung raten daher nach wie vor zur Schutzimpfung.

So schützen Sie sich im Job vor Grippe
Berlin (RPO). Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch die Grippesaison. Zwar gibt es in Deutschland bisher nur ganz vereinzelte Fälle - doch die nächste Influenzawelle kommt bestimmt. Viele Ärzte, das Robert-Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung raten daher nach wie vor zur Schutzimpfung.
Wann kommt die Grippewelle?
Üblicherweise kommt es zu Beginn des neuen Jahres zu einer Häufung von Grippefällen. 2009 erreichten jedoch wegen der Ausbreitung der Schweinegrippe die Erkrankungszahlen bereits im November ihren Höhepunkt.
Wird das Schweinegrippevirus wieder auftauchen?
In Deutschland wurde das Schweinegrippevirus Ende März zuletzt nachgewiesen. Die Weltgesundheitsorganisation und andere internationale Organisationen gehen aber davon aus, dass das Virus A/H1N1 in diesem Herbst und Winter in Deutschland wieder auftreten wird.
Wogegen schützt der aktuelle Impfstoff?
Die Grippeschutzimpfung schützt gegen die drei weltweit am häufigsten auftretenden Influenza-Virustypen - und zwar nicht nur gegen die normale Grippe, sondern auch gegen den Schweinegrippe-Erreger A/H1N1.
Wer sollte sich gegen die Grippe impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Schutzimpfung in erster Linie älteren Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranken mit Grundleiden wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, medizinischem Personal und erstmals auch Schwangeren. Doch kann sich jeder bei seinem Arzt impfen lassen. Dies sollte möglichst noch im November geschehen. Nach maximal zwei Wochen hat sich der Impfschutz aufgebaut.
Warum wird die Impfung nun auch ausdrücklich für Schwangere empfohlen?
Schwangere können sich leichter mit bestimmten Erregern anstecken und haben ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe wie etwa Lungenentzündungen. Gesunden Schwangeren wird eine Impfung erst ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen, Frauen mit chronischen Grundleiden bereits ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel.
Ist der Grippeimpfstoff unbedenklich?
Laut RKI ist die Impfung grundsätzlich in jedem Stadium der Schwangerschaft unbedenklich. Es gebe keine Hinweise für einen Einfluss auf die Häufigkeit von Kaiserschnitten, Frühgeburten oder den Gesundheitszustand des Kindes.
Enthält der Grippeimpfstoff umstrittene Wirkverstärker?
Im Zusammenhang mit der Schweinegrippeimpfung wurde heftig über Wirkverstärker, sogenannte Adjuvanzien, diskutiert. Bei solchen Impfstoffen können vermehrt Nebenwirkungen an der Einstichstelle wie Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen auftreten. Die saisonalen Grippeimpfstoffe enthalten bis auf eine Ausnahme keine Wirkverstärker. Es wird gleichwohl angenommen, dass bei Menschen ab 65 Jahren ein Impfstoff mit Wirkverstärker eine bessere Wirksamkeit erzielt.
Brauche ich nach einer Schweinegrippe-Impfung im vergangenen Jahr trotzdem eine Grippeschutzimpfung?
Wer im vergangenen Jahr gegen das Schweinegrippevirus geimpft wurde oder an Schweinegrippe erkrankt war, hat gegen diesen Virustyp noch einen gewissen Schutz. Es ist aber unklar, ob dies ausreicht, um eine neuerliche Erkrankung zu verhindern. Nach Angaben von Experten können in diesem Herbst und Winter auch noch andere Grippevirustypen auftreten, gegen die eine bereits erfolgte Impfung oder eine Schweinegrippe-Erkrankung keinen Schutz bietet.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Für über 60-Jährige und weitere Risikogruppen übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten. Zahlreiche Kassen zahlen auch für alle anderen Impfwilligen. Eine Praxisgebühr wird in keinem Fall erhoben.