Fotos Diese Gegenstände haben Patienten verschluckt
Der Bielefelder Chirurg Siegfried Ernst Miederer hat in 40 Jahren als Mediziner, 140 Gegenstände aus Patienten herausoperiert. Viele davon hat er behalten und mit der Zeit eine kleine Sammlung aufgebaut.
Vor allem Löffelstiele holte Miederer aus vielen seiner Patienten, die in einem Gefängnis nahe Bonn einsaßen. Mit dieser Taktik wollten die Sträflinge für eine Weile aus dem Gefängnis herauskommen, weil in den 60er Jahren noch eine große Operation und ein langer Krankenhausaufenhalt in einem solchen Fall nötig war.
Münzen und auch Batterien entfernte Miederer vor allem aus Kindermägen. Die Kleinen verschluckten die Gegenstände meist unfreiwillig beim Spielen.
Auf diesem Bild sind zwei Aufnahmen von Gegenständen im Körper eines Menschen zu sehen. Außerdem auch ein mit Mehl gefühltes Präservativ, dass die Polizei Miederer überließ, nachdem er das Kondom samt Drogeninhalt aus dem Bauch eines Patienten herausoperiert hatte.
Ebenfalls aus den Gefängnisinsassen holte Miederer diese Gegenstände. Die zusammengebundenen Kugelschreiberminen nannte der Mediziner "Sputnik". Sie waren am oberen Ende mit einem Faden zusammengebunden, der als erstes von der Magensäure zersetzt wurde, woraufhin sich die Spitzen der Minen aufspreitzen und den Magen angriffen. Rasierklingen und Sicherheitsnadeln gehören zu den für den Patienten gefährlichsten Dingen, die der Arzt aus einem Magen geholt hat. Die ganze Geschichte erzählt Miederer hier.