Diabetischer Fuß Zuckerkranke Raucher sind besonders häufig betroffen

Düsseldorf · Eine schlimme Folgeerscheinung von Diabetes, auch Zuckerkrankheit genannt, ist der diabetische Fuß. In der Ausprägung müssen zwei Arten unterschieden werden.

Eine nicht seltene Folge von Diabetes sind Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen. Das liegt daran, dass bei einer Diabetes mellitus, wie die Zuckerkrankheit in der medizinischen Fachsprache bezeichnet wird, der Stoffwechsel im Körper sich stark verschlechtert. Gleichzeitig schädigt ein ständig zu hoher Blutzuckerspiegel die Blutgefäße. In der Regel muss man nach rund 10 Jahren vom Entdecken der Krankheit mit solchen Folgeschäden rechnen. Neben einer Retinopathie, wo die Blutgefäße im Auge betroffen sind, ist ein diabetischer Fuß ein häufig auftretendes Problem. Ein diabetisches Fußsyndrom fällt dabei in das Krankheitsbild der Neuropathie.

Unterschiedliche Formen beim Diabetikerfuß

Etwa 20 bis 30 Prozent der Diabetiker entwickeln eine sogenannte Neuropathie, also eine Schädigung der peripheren Nerven. Von diesen Betroffenen wiederum leidet jeder fünfte bis zehnte Patient unter dem diabetischen Fuß. Leider ist nicht selten eine Amputation der betroffenen Gliedmaße die Konsequenz. Daher ist es sehr wichtig, die Krankheit in einem frühen Stadium zu entdecken. Ein diabetischer Fuß wird unterschieden in einen neuropatisch-infizierten und ischämisch-gangrösem Fuß. Ersterer ist mit 70 Prozent die häufigere Form und entsteht aufgrund jahrelanger Mangelversorgung. Letztere sind Durchblutungsstörungen, die zum Absterben des Gewebes führen.

Risikofaktoren und Warnsignale bei Neuropathie

Ein diabetischer Fuß wird vor allem dadurch bedingt, wenn Zuckerkranke rauchen. Hier erhöht sich das Risiko enorm. Auch eine lange Dauer der Krankheit, und ständig hohe Blutzuckerwerte wirken begünstigend. Als erste Alarmsignale sind vor allem ein vermindertes Schmerzempfinden und auch ein Nachlassen der Muskelkraft zu werten. Anzeichen für das Fußsyndrom können auch schlecht heilende Geschwüre oder eine extrem trockene Haut sein. Häufig bemerken Patienten diese aber erst sehr spät, weil sie kaum oder gar keine Schmerzen empfinden. Daher sollte man auch regelmäßig seine Schuhe auf Unebenmäßigkeiten untersuchen.

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